Nachahmer erwünscht

Wer die Räume der „Fünf-Freunde-WG“ betritt, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Helle, freundliche Zimmer, eine tolle Küche, ein offener gemütlicher Wohnraum, zwei Badezimmer und einfach viel Raum für Menschen, die zum ersten Mal ohne ihre Eltern leben.

Schnell wird aber auch klar, dass die fünf jungen Erwachsenen ohne das hartnäckige Engagement ihrer Eltern, das Entgegenkommen und die Begeisterung des Vermieters, die finanzielle Unterstützung zahlreicher Sponsoren und die Betreuung durch die Hephata-Stiftung immer noch zu Hause wohnen würden. Das sollte Eltern von behinderten Kindern aber nicht entmutigen. Im Gegenteil, es ist zu schaffen. Die Fünf sind das beste Beispiel. Wäre zu wünschen, dass es mehr Menschen gibt, die ohne Scheu Wohnungen an behinderte Menschen vermieten. Denn ohne sie sind solche Projekte nicht zu verwirklichen.