Neue Wettkampfart erobert Erkrath
Schwimmen und Laufen im Wechsel - und beides in voller Montur. Zum ersten Mal findet am Unterbacher See der Swim-Run statt.
Erkrath/Unterbach. Den meisten von uns wird der Unterbacher See am 1. Oktober voraussichtlich zum Schwimmen schon zu kalt sein. Nicht so den Teilnehmern der ersten stattfindenden SwimRun Urban Challenge — schließlich kommt der neue Wettkampftrend aus Skandinavien!
„Schwimmen mit Turnschuhen, Laufen im Neoprenanzug“ — so könnte man das, was die Teilnehmer der SwimRun Urban Challenge leisten müssen, in kurzen Worten zusammenfassen. Sportlich korrekter beschrieben, handelt es sich hier um Freiwasser-Schwimmen und Querfeldein-Laufen im mehrfachen direkten Wechsel — also ohne Wechselzone und Umziehen. Das heißt, man lässt beim Schwimmen tatsächlich die Schuhe an und läuft im Neoprenanzug! Dass man bei Letzterem ganz schön ins Schwitzen kommen kann, werden alle Windsurfer bestätigen, die ihr Board schon mal in voller Montur vom Parkplatz bis zum Surfstrand des Unterbacher Sees schleppen durften.
Und auf die Teilnehmer der ersten Düsseldorfer Swim-Run Urban Challenge warten ein „paar Meter“ mehr: Insgesamt gilt es, an Land stolze 13 Kilometer (aufgeteilt auf drei Laufetappen) und rund 1700 Meter (aufgeteilt auf vier Schwimmetappen) im Wasser zurückzulegen.
Swen Klußmeier, Organisator
„Die Swim-Run Urban Challenge richtet sich neben Triathleten, Schwimmern und Läufern an alle Sportbegeisterten, die gerne einmal etwas Neues ausprobieren wollen“, erklären Florian Skiba und Swen Klußmeier, die das skandinavische Wettkampfformat nach Deutschland holen und damit neben Norderstedt und Essen auch Düsseldorf erobern wollen: „Der Unterbacher See gilt als eines der schönsten Naherholungsgebiete in der Region. Spätestens seit dem ,USee Schwimmen’ und dem ,Martinslauf’ hat sich der Unterbacher See zudem als Top-Location für Schwimm- und Laufveranstaltungen etabliert“, weiß Klußmeier: „Umso mehr freuen wir uns, die ,Swim-Run Urban Challenge’ im Premierenjahr auch hierher zu bringen.“
Der Reiz besteht laut Skiba und Klußmeier gerade in dem direkten Wechsel zwischen Schwimmen und Laufen ohne Wechselzone, ohne Umziehen: „Das macht einen SwimRun dynamischer und sorgt für mehr Action im Wettkampf. Vor allem das Laufen im Neoprenanzug ist vom Gefühl her etwas Neues. Auch die erlaubten Hilfsmittel, wie Paddles und Pullbuoys, die für mehr Vor- und Auftrieb beim Schwimmen sorgen, sind ein weiterer spannender Unterschied zum Triathlon.“
Bewusst haben sie die Challenge als Breitensport-Event konzipiert. „Uns ist wichtig, Swim-Run als eine Sportart für alle, die Spaß am Sport haben, zu platzieren, nicht nur für Leistungssportler. Bei uns können alle mitmachen, die am Stück 500 Meter schwimmen und rund zehn Kilometer laufen können“, so Klußmeier. Neoprenanzüge können für die Veranstaltung ausgeliehen werden.