Mit fünf Wassersportarten gegen die Hitze

Morgen soll es wieder über 30 Grad werden. Abkühlung verspricht der Unterbacher See.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Erkrath. Das Stand-up-Paddling,

kurz SUP, ist seit einigen Jahren die Trendsportart auf dem Wasser. Wer den unkomplizierten Spaß einfach einmal ausprobieren möchte, kann sich in der Wassersport-Schule „Surf ’n’ Kite“ von Daniela Schmidt am Unterbacher See eines der 60 SUP-Boards für eine Stunde ausleihen (12,50 Euro). Die Technik, die die meisten Anfänger nutzen, erinnert die 32-jährige Sportfachwirtin und Surflehrerin allerdings häufig an gondolieren. Denn Ungeübte führen den Schlagstock oft nur mit der Kraft der Arme, was schnell zur Ermüdung führt. In einem anderthalbstündigen Kurs (34,90 Euro) können Interessierte den Basis-Schlag mit dem Paddel lernen, der aus dem ganzen Körper heraus ausgeführt wird. Wen der Ehrgeiz gepackt hat, kann drei weiterführende Kurse machen. Bei einem kostenlosen Training können sie sich außerdem auf SUP-Rennen vorbereiten.

Wer im Urlaub in Spanien Surfen gelernt hat, wo der Wind möglicherweise immer nur aus einer Richtung kam, der ist am Unterbacher See schon bald mit seinem Latein am Ende. Denn dort dreht der Wind gerne einmal — das übt. An einem Wochenende lernen Einsteiger in zwölf Unterrichtsstunden die Grundbegriffe des Windsurfens (119 Euro). Im Folgekurs lernen die Teilnehmer, sich sicher auf dem See mit dem Surfbrett zu bewegen und erwerben den Windsurf-Grundschein des Verbands des Deutschen Wassersports (VDWS). Schneller als im Gruppenkurs lernt man in Einzel- oder Minigruppenkursen, die ebenfalls angeboten werden.

Die Ferienkurse am Unterbacher See sind bei Schulklassen im Ganztag sehr beliebt. Davon abgesehen gibt es eine weite Spanne von Angeboten, vom Schnuppersegeln bis zum Kursus zum Erwerben des Segelscheins. Neu im Angebot ist die Veranstaltung von Kinderpiratengeburtstagen für Mädchen und Jungen ab acht Jahren. Dabei erkundet eine maximal achtköpfige Truppe mit einem Zweimaster den See. Im Strandbad wird angelegt und gegrillt. Das dreistündige Programm wird von erfahrenen Segellehrern oder Jugendleitern begleitet und kostet 300 Euro.

Wer für kleines Geld entspannt und unbelastet von Spezialkenntnissen auf dem See herumkurven möchte, kann sich eines der 80 Tretboote ausleihen. Wer das Boot nur für eine halbe Stunde in Anspruch nimmt, zahlt 4,50 Euro. Besonders beliebt sind die Motiv-Boote wie das mit dem Fortuna-Logo oder der pinke Schwan, der eigentlich ein Flamingo ist. Für die Ausleihe von Tret- und Ruderbooten ist die Vorauszahlung von 20 Euro Pfand nötig.

Für Team-Events ist die Fahrt mit einem Mannschafts-Kanadier derzeit eine beliebte Sache. Darauf hat sich auch der Unterbacher See eingestellt. Zusammen mit einem erfahrenen Skipper können zehn Personen im sieben Meter langen Boot Platz finden. Die zweistündige Fahrt kostet pro Person ab 29 Euro. Wer danach Lust hat, bei einem Wettbewerb im Großkanadier (sieben aktive Sportler und ein Ersatzsportler) mitzumachen, kann am 8. Juli beim „Hammer Kappes Rennen“ teilnehmen. Im Vordergrund der Aktion von 12 bis 18 Uhr steht der Spaß. Prämiert werden das schönste Kostüm und das schnellste Team. Steuermann, Boot, Paddel und Schwimmwesten werden gestellt, der Einsatz pro Boot kostet 70 Euro. Von dem Geld wird ein Boot für den Vereinsnachwuchs gekauft.