Engagement in der Stadt würdigen Wer bekommt den Erkrather Heimatpreis 2023?

Erkrath · Jetzt noch schnell bewerben: Bis Ende August läuft die Frist für Eigenbewerbungen und Vorschläge. Die Auszeichnung ist dreigeteilt und es gibt Preisgeld.

Backhaus-Pate Rudolf Becker mit dem Heimatpreis 2022.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(Red/hup) Die Stadt wird 2023 erneut einen Heimatpreis ausloben. Bewerben können sich ab sofort wieder Einzelpersonen, Initiativen, Organisationen sowie Vereine, die sich im besonderen Maße in Erkrath engagieren. Auch nicht organisierte Bürger können Vorschläge für Kandidaten mit besonderen Projekten und weiteren Tätigkeiten einreichen.

Mehr als 140 Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen loben jährlich den von der Landesregierung geförderten Preis zur Gestaltung und Wahrung von Heimat aus und wollen auf diese Weise gesellschaftliches Engagement sichtbar machen. Neben der Stärkung des Ehrenamts sollen auch die lokale Verbundenheit und Gemeinschaft sowie der Zusammenhalt gefördert werden.

Zulässig sind Bewerbungen und Vorschläge von Personen sowie Personengruppen, die einer Tätigkeit nachgehen, die in besonderer Weise die Heimat gestaltet, bewahrt oder zu heimatlicher Identität und einem Gemeinschaftsverständnis beiträgt. Wer sich schon einmal beworben hat, aber nicht berücksichtigt wurde, kann erneut antreten. Themenschwerpunkte gibt es nicht. Die Vorschläge können unabhängig von einer Mitgliedschaft eingereicht werden. Unter allen Bewerbungen werden drei Preise vergeben: Der erste ist mit 2500 Euro, der zweite mit 1500 Euro und der dritte Preis mit 1000 Euro dotiert. Die Preisträger stellen sich anschließend einem Wettbewerb auf
Landesebene.

Über die Preisvergabe entscheidet im September eine Jury

Bewerbungen und Vorschläge können noch bis zum 27. August 2023 eingereicht werden. Die entsprechenden Unterlagen sowie ein Online-Formular stehen unter www.erkrath.de/ehrenamt bereit. Ergänzend dazu liegen Bewerbungsunterlagen auch in der städtischen Kulturabteilung, Bahnstraße 16, aus. Über die Preisvergabe entscheidet im September eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Politik, Verwaltung, Bürgerschaft sowie eines Naturschutzverbandes.

2022 konnten sich Rudolf Becker und seine Frau Renate Ehlich über den ersten Preis freuen. Die beiden kümmern sich um den Erhalt des historischen Backhauses in Hochdahl und geben dort auch Kurse. Mit dem zweiten Preis wurden die „Ercroder Jonges“ geehrt, die sich für Brauchtum, Denkmalpflege, Bewahrung der Stadtgeschichte und Geselligkeit in Form von Festen (Brückenfest, Erntedank, St. Martin) einsetzen. Platz drei ging an den Verein „Erkrath hält zusammen“, der das bürgerschaftliche Engagement in Erkrath im Sinne schneller und unkomplizierter Hilfe bündelt und vernetzt und zum Beispiel Hochwasser-Opfern zur Seite stand.

(RP/hup)