Rund um das Kreuz Hilden Weiterhin Einschränkungen auf der A3

Hilden / Solingen · Im Zuge des Rückbaus für die grundhafte Sanierung der A3 kommt es immer wieder zu Engpässen im Autobahnkreuz Hilden. Weitere Einschränkungen sind noch bis Ende des Jahres geplant.

A3 zwischen Hildener Kreuz und Raststätte Ohligser Heide

Foto: Stephan Köhlen

Sperrung von einzelnen Fahrbahnen, keine Überfahrten von der A3 auf die A46, Umleitungen. Pendlern, die täglich das viel befahrene Autobahnkreuz Hilden passieren, wird viel Geduld abverlangt. Und das über einen bereits längeren Zeitraum.

Seit März 2017 saniert Straßen.NRW abschnittsweise die Fahrbahn der A3 zwischen der Anschlussstelle Leverkusen-Opladen und dem Autobahnkreuz Hilden. Das Projekt ging zum 1. Januar 2021 zur Autobahn GmbH Rheinland über. Die Sanierungsmaßnahmen sind nötig. Denn mit rund 120 000 Fahrzeugen pro Tag gehört die A3 zwischen den Autobahnkreuzen Hilden und Leverkusen zu den am meisten genutzten Verbindungen zwischen den Ballungsräumen Rhein und Ruhr. Diese bedeutende Nord-Süd-Achse ist laut der Autobahn GmbH eine wichtige Transitstrecke im transeuropäischen Netz. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liege bei über zehn Prozent – Tendenz steigend. Der zuletzt im Jahr 1999 erneuerte Fahrbahnbelag muss daher grundhaft für die wachsenden Verkehrsströme instandgesetzt werden.

Die Sanierung zwischen Leverkusen-Opladen und Hilden geschieht in drei Bauabschnitten. Der zweite umfasste insbesondere die Arbeiten zwischen der Anschlussstelle Solingen bis zum Autobahnkreuz Hilden. In den vergangenen Wochen hat es daher immer wieder eine Wanderbaustelle im Rahmen der grundhaften Sanierung zwischen Autobahnkreuz Hilden und der Anschlussstelle Solingen gegeben. Das führte wiederholt zu Engpässen auf der A3. Fahrbahnen mussten unter anderem saniert, Stauanlagen abgebaut, Arbeiten an Verkehrszeichenbrücken durchgeführt werden. Viele dieser Arbeiten, während derer mehrere Fahrspuren gesperrt werden mussten, fanden daher meist in den späten Abend- und Nachtstunden statt.

Bis Ende des Jahres ist weiterhin mit Einschränkungen zu rechnen. „Geplant sind noch die Fundamente für den Kragarm vor dem Zentralbauwerk des Autobahnkreuzes Hilden sowie Verkehrszeichenträger im Bereich der Überfahrten“, erläutert Sebastian Bauer, Sprecher der Autobahn Gmbh Rheinland. Bei dem Kragarm handelt es sich um eine Schilderbrücke, die nur von einer Seite in den Fahrbahnraum ragt. Während der Arbeiten kann es noch einmal zu kurzzeitigen Engpässen kommen, da die Abfahrten dann eingeschränkt werden müssen. Wann dies der Fall sein wird, gibt die Autobahn GmbH noch bekannt.

 Mit dem dann folgenden Abbau der Stauwarnanlage auf der A3 werde die Sanierungsmaßnahme auf der A3 zwischen der Anschlussstelle Solingen und dem Autobahnkreuz Hilden abgeschlossen. Bauer rechnet damit, dass das voraussichtlich Ende des Jahres der Fall ist. Im dritten Bauabschnitt steht die Sanierung der Anschlussstelle Solingen an.

Zurzeit laufen die Planungen für den achtstreifigen Ausbau dieses Autobahnabschnittes an. Die Realisierung des Ausbaus kann aber erst nach Abschluss des Autobahnumbaus rund um das Autobahnkreuz Leverkusen erfolgen. Bis dahin muss die nun grundhaft erneuerte sechsspurige A3 den Verkehr aufnehmen.