Ordination in Haan Neue Prädikantin ist Fan von Gott und Schalke 04

Die Evangelische Kirchengemeinde Haan lädt herzlich zum Ordinationsgottesdienst von Birgit Annighöfer-Lütke ein. Sie wird an Himmelfahrt, Donnerstag, 26. Mai, um 11 Uhr in der Evangelischen Kirche Haan, Kaiserstr.

Das Spielen mit Sprache und Verdichten von Texten führt gelegentlich zu etwas unkonventionelleren Predigtelementen. Unser Screenshot von einem Youtube-Video zeigt Birgit Annighöfer-Lütke in einem Gottesdienst vom 6. April.

Foto: Evangelische Kirchengemeinde Haan

44, von Superintendent Frank Weber ordiniert. Im Anschluss wird bei einem Empfang im neuen Haus an der Kirche weitergefeiert.

 Wer ist Birgit Annhighöfer-Lütke? In Gelsenkirchen geboren und aufgewachsen studierte sie in Dortmund, war anschließend viele Jahre in ihrer Heimatstadt als Lehrerin, Fachleiterin und später als Schulleiterin tätig.

Berührungspunkte mit der Kirche hatte sie bereits als Kind durch Kindergottesdienst, Jungschar und Kinderchor - mitten im Stadtteil Schalke. Ihr Herz schlägt daher nicht nur für den blau-weißen Verein, sondern auch für das gemeinsame Singen. Nach ihrem Umzug ins Rheinland suchte Birgit Annighöfer-Lütke neben einem neuen Chor auch eine Gemeinde, in der sie sich wohnortnäher einbringen konnte.

In Haan entdeckte sie beides: den Chor „Taktvolk“ und die Evangelische Kirchengemeinde Haan. Bald schon gestaltete sie Andachten mit, übernahm Aufgaben bei Gospelworkshops und -gottesdiensten. Als Pfarrerin Gabriele Gummel sie auf die PrädikantInnen-Ausbildung der Rheinischen Landeskirche hinwies, „da“, so erinnert sie sich, „rannte Frau Gummel quasi offene Türen bei mir ein.“ Doch die Wartelisten waren und sind lang. So konnte Birgit Annighöfer-Lütke erst 2019 mit der sogenannten „Zurüstung“ beginnen. Während ihrer Ausbildungszeit war sie besonders interessiert an der Auseinandersetzung mit theologischen Fragestellungen und dem individuellen Predigtcoaching.

Im Praxisteil der Ausbildung gehörten unter anderem das Planen und Durchführen von Gottesdiensten sowie die Übernahme von Taufen und Beerdigungen zu den regelmäßigen Übungsfeldern. Großes Vergnügen bereitet ihr aber vor allem das Spielen mit Sprache und Verdichten von Texten. Daraus entstehen gelegentlich auch schon einmal etwas unkonventionellere Predigtelemente. „Prädikantinnen sind ein großer Gewinn für die Gemeinde“, sagt Pfarrerin Gabriele Gummel, „sie bringen neue Sichtweisen, eine neue Sprache und einen „normalen“ Alltag mit in die Gottesdienste. Daran freuen sich alle.“