Eu grüßt seine Gäste in historischen Gewändern

Die Haaner erlebten den Tag des offenen Denkmals mit.

Foto: Europa-Union Haan

Haan. Seit 50 Jahren besuchen Haaner die geschichtsträchtige Stadt Eu und die Normandie. In der letzten Woche wurden Gerhard Mayer, ehemaliger Vorsitzender der Europa-Union Haan und 35 Frauen und Männer aus der Gartenstadt in historischen Kostümen von historischen Persönlichkeiten der Stadt Eu — vom Bischof bis zum König — begrüßt. Die Partnerstadt Eu nutzte ihren Tag des offenen Denkmals, um Geschichte und Gegenwart zu verbinden.

Bürgermeister Yves Derrien begrüßte die Gäste im Schloss Eu. In seiner Rede in französischer Sprache wies Gerhard Mayer darauf hin, dass die Region der Normandie nicht nur geschichtlich ein Mahnmal des Friedens ist. Die Menschen, die Küstenlandschaft und die kulinarischen Besonderheiten laden immer wieder Haaner nach Eu ein. Mayer zitierte Winston Churchill, der in den letzten Kriegstagen gesagt haben soll, dass man zukünftige Kriege nur vermeiden kann, wenn man die Menschen Europas zusammenbringt.

Besonders beeindruckend war für die Reisenden der Europa-Union der Besuch der Soldatenfriedhöfe und Gedenkstätten in Colleville sur mer und La Cambe oberhalb der Landungsstelle in „Omaha Beach“. „Wenn man inmitten von über 30 000 Totenkreuzen und Grabplatten steht und sieht, dass einige Soldaten erst 17 und 18 Jahre alt waren, dann ist man zutiefst berührt und fragt sich, warum die Welt nicht daraus lernt,“ so Mayer.

Die Reisegruppe besuchte aber auch eine Ziegenkäserei und eine Calvados-Brennerei, die Küstenorte Étretat, Honfleur und Le Mont-Saint-Michel mit ihren pittoresken Gassen. Bevor es über Chartres nach Paris ging, fuhr die Gruppe mit einem Katamaran auf die Kanalinsel Jersey, die nicht zur Europäischen Union gehört, britischer Kronbesitz ist und eine eigene Währung hat, das Jersey-Pfund-Sterling. Red