Neue Schulzentrums-Leitung stellt sich vor
Die neue Haaner Gesamtschule startet mit 130 Schülern. Leiterin ist Barbara van der Wielen.
Haan. Mit Hinblick auf die sukzessive Auflösung der Haupt- und der Realschule ruhte der Blick dieser Zusammenkunft nicht nur auf den Aufgaben für die neue Gesamtschule, sondern vor allem auf der zukünftigen Zusammenarbeit der insgesamt sechs Leitungskräfte. Als Schulleiterin der Gesamtschule (Stellvertreter: Christian Hoffmann) sieht Barbara van der Wielen derzeit keine Probleme und betont eine „hervorragende Zusammenarbeit mit den Kollegen“.
Zugleich zeigt Rolf Schlierkamp, neuer Schulleiter der Hauptschule, Herausforderungen auf. „Alle Seiten, Schule und Stadt, müssen klar machen, dass die Schüler genauso gefördert werden, wie auf jeder anderen Schule“. Auch der fächerspezifische Bedarf müsse trotz der nahenden Auflösung aufrechterhalten werden.
Schlierkamp spricht aus Erfahrung, denn bis zum Auslaufen der letzten 10. Klasse der Katholischen Hauptschule Felix-Metzmacher in Langenfeld, bleibt er dort zusätzlich verantwortlich. Darüber hinaus ist er Geschäftsführer des Vereins „interaktiv“, der an vielen Schulen im Großraum Düsseldorf für die Organisation des Ganztags verantwortlich ist.
Seinen Stellvertreter-Posten übernimmt Daniel Bisdorf, der bisher Lehrer an der Hauptschule war. Er schaue mit „Motivation und Freude“ auf diesen beruflichen nächsten Schritt und freute sich auf zukünftige Kooperationen mit der Gesamtschule.
„Wir haben eine gemeinsame Schwimm- und eine gemeinsame Reit-AG, die wir mit unseren wenigen Kindern nicht mehr hätten aufbauen können.“ Eine „Win-Win-Situation“, sagte Bisdorf. Ruth Stäudtner und Martina Wirtz bilden das Team, das die Emil-Barth-Realschule die letzten fünf Jahre lang begleiten wird. Wobei Stäudtner als stellvertretende und Wirtz als zweite stellvertretende Schulleiterin fungiert, da die Stelle der Schulleitung nicht mehr neu besetzt wird.
Für die Startsituation der Gesamtschule sieht sich van der Wielen bestens aufgestellt. Am 7. Oktober präsentieren die Schüler bereits ein erstes, fächerübergreifendes Unterrichtsprojekt, einen engagierten Förderverein gebe es auch bereits. Das pädagogische Konzept der neuen Gesamtschule als gebundene Ganztagsschule, in der die regelmäßige Teilnahme an den Ganztagsangeboten an mindestens drei Unterrichtstagen verpflichtend ist, ruhe auf den drei Säulen Lernen, Freizeit und Fördern, erklärte van der Wielen.
Wobei sich die Förderung, neben der rein fachlichen Ausrichtung, auch auf die Förderung besonderer Begabungen konzentriere. Spezielle Profile aus verschiedenen Bereichen, beispielsweise musisch-künstlerisch oder naturwissenschaftlich-technisch, sollen die individuelle Förderung noch unterstreichen. Darüber hinaus sollen bewährte Konzepte der Haupt- und Realschule in Zukunft übernommen werden. Hierzu gehört die Berufsorientierung und Berufsvorbereitung, sowie die Kooperation mit Firmen der Stadt Haan. Die gymnasiale Oberstufe wird bei entsprechender Qualifikation im gleichen Gebäude besucht werden können.