Hilden Frau bei Brand in Obdachlosenunterkunft lebensgefährlich verletzt
Hilden. Eine lebensgefährlich verletzte Frau und ein unbewohnbares Gebäude - so lautet die Bilanz eines Feuers das am Freitagvormittag in einer städtischen Notunterkunft für Obdachlose an der Hegelstraße in Hilden gewütet hat.
Laut Polizei waren Feuerwehr und Polizei gegen 10.25 Uhr alarmiert worden. Vor Ort strömte starker Rauch aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses. Während die Feuerwehr die Flammen löschte, richtete die Polizei Straßensperren ein, um Einsatz- und Rettungswege freizuhalten. Kurz nach 12 Uhr war der Brand gelöscht, mussten nur noch kleinere Nachlöscharbeiten geleistet werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen erlitt eine Bewohnerin lebensgefährliche Verbrennungen. Sie wurde in eine Spezialklinik für Brandopfer nach Köln transportiert. Acht weitere Hausbewohner wurden wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung vor Ort zeitnah versorgt.
Das gesamte Gebäude ist durch Rauch- und Rußablagerungen unbewohnbar. Die Stadt Hilden sorgt für Ersatzunterkünfte. Angaben zu Brandursache und Schadenshöhe sind aktuell noch nicht möglich. Brandexperten können erst tätig werden, wenn das Gebäude komplett ausgekühlt und ausreichend belüftet worden ist. Die Straßensperrungen wurden aufgehoben.