Hilden wird zur Erlebnisstadt für Gäste
Der Trampolinpark, das Vabali Spa und die Bergstation haben Attraktions-Potenzial.
Hilden. Das „Hi-Fly“ im Kleinhülsen hat nach Weihnachten eröffnet. Auf fast 3000 Quadratmetern können Jugendliche und Junggebliebene auf miteinander verbundenen Trampolinen hüpfen. „Auch im Raum Düsseldorf ist das Hi-Fly eine der größten Trampolinhallen Deutschlands“, sagt Inhaber Lars Buschmann. Mehr als eine Million Euro hat er investiert: „Es wird sehr gut angenommen. Die Besucher kommen nicht nur aus dem Kreis Mettmann und Düsseldorf, sondern auch aus dem Kreis Neuss, Leverkusen und Wuppertal.“ „Das Hi-Fly ist gut für Hilden, weil es eine Zielgruppe anspricht, für die wir noch nicht so viele Angebote haben“, sagt Bürgermeisterin Birgit Alkenings.
Bei Facebook sind viele Besucher begeistert. „Es ist Wahnsinn, wie viel Spaß das macht“, schreibt Nils. „Komme sicher auf den einen oder anderen Hüpf zurück, absoluter Wahnsinn“, meint Clemens. 53 Bewerter haben 4,9 von fünf Sternen für das Hi-Fly vergeben. Voraussichtlich am 20. Februar eröffnet das Vabali Spa am Elbsee. Genau genommen liegt Düsseldorfs größte Wellness-Anlage nicht auf Hildener Stadtgebiet — aber unmittelbar an der Stadtgrenze (Schalbruch 210). Sie bietet 13 Saunen, zwei Pools und zahlreiche Ruheräume mit balinesischem Flair. Dazu einen sehr großen Gastrobereich.
Bis zu 700 Tagesgäste sind zulässig, theoretisch 255 000 im Jahr. Investor Stephan Theune investiert rund 22 Millionen Euro in das Ressort. Die Theune-Gruppe betreibt sechs Bäder und Thermen, darunter auch das Neptunbad und die ClaudiusTherme in Köln. Ein sehr ähnliches Vabali Spa in Berlin kommt beim Publikum gut an. Bei Facebook ist die Vorfreude auf den Wellness-Tempel am Elbsee groß. „Freue mich schon auf die Eröffnung“, schreibt Marc: „Berlin hat mich überzeugt.“ Fast 30 000 User lassen sich ständig mit News vom Vabali Spa Düsseldorf versorgen.
Das Sport- und Freizeitzentrum „Bergstation“ an der Bahnhofsallee 35 bietet bald Klettermöglichkeiten auf mehr als 3000 Quadratmetern Fläche — innen und außen. Die Halle an der S-Bahnstrecke ist ein Hingucker — nicht nur wegen ihrer Höhe von 19 Metern. Geklettert wird mit und ohne Seilsicherung. Wettkampfwände, Trainingsbereich, Shop, Yoga, Slacklines, Kursangebot, Bistro: In der „Bergstation“ kann man den ganzen Tag verbringen.
Die beiden Gründer Justin Bohn und Marvin Buchmann klettern selbst und haben viel Know-how und Geld (rund fünf Millionen Euro) in ihr Projekt investiert. Einer Markterhebung zufolge spricht die Hildener „Bergstation“ eine Zielgruppe an, die rund 1,5 Millionen Menschen umfasst. „Wir wissen, dass der Sportler bereit ist, rund 30 bis 40 Kilometer bis zur nächsten Klettergelegenheit zu fahren“, erläutert Justin Bohn. Und so erwarten die Jungunternehmer allein im ersten Jahr zwischen 65 000 und 70 000 Besucher in ihrem Kletter- und BoulderZentrum. „Hier entsteht etwas, was es in dieser Form im Umkreis noch nicht gibt“, ist Wirtschaftsförderer Norbert Danscheidt überzeugt: „Das ist eine Einrichtung, die überregional wirksam ist.“