Hilden Internationaler Frauentag wird am 8. März gefeiert
Hilden. · Eine Vielzahl spannender Veranstaltungen wird rund um den Tag in Hilden angeboten.
Soziale und politische Gleichberechtigung kann es nur dann geben, wenn Frauen und Männer verschiedener Nationen solidarisch Seite an Seite dafür kämpfen – davon ist Hildens Gleichstellungsbeauftrage Kirsten Max überzeugt. Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März lädt sie deshalb zusammen mit dem Jugend- und Kulturzentrum Area 51, der Stadtbücherei Hilden, der VHS Hilden-Haan und den Internationalen Frauen zu spannenden Veranstaltungen ein.
Es gibt eine Stadtführung zur Hildener Frauengeschichte
Den Anfang macht Marion Braunschweiger-Heuschkel mit einer Stadtführung zur „Hildener Frauengeschichte“ am Sonntag, 8. März, um 11 Uhr. Marion Braunschweiger-Heuschkel war von 1992 bis 2004 städtische Gelichstellungsbeauftrage und nimmt die Bürger mit auf eine Spurensuche durch die Jahrhunderte: Dabei erfahren sie zum Beispiel was die Ehefrau Wilhelm Fabrys an der Mode ihrer Zeit auszusetzen hatte, wie die Aufgaben der Armenmutter im Kückeshaus geregelt waren und warum einer Zwirnermeisterin ein Denkmal gesetzt wurde. Die Anmeldung erfolgt über die VHS Hilden-Haan (Kurs S 13012). Kosten: fünf Euro für Erwachsene, zwei Euro für Kinder.
Es folgt ein internationaler Liedernachmittag im Bürgerhaus, „bei dem wir unsere Solidarität stärken!“, kündigt Kirsten Max an. Nach einem Grußwort der Bürgermeisterin gegen 13.45 Uhr präsentieren die beiden Musiker Klaus Knierim und Walter Weitz unter dem Titel „Brot und Rosen“ ein Programm zum Zuhören und vor allem zum Mitsingen. Es reicht von Liedern der Frauenbewegung wie „Bella ciao“ und „Bread and roses“ bis zu Klassikern wie „Neue Männer braucht das Land“ und „I will survive“. Ein Männerduo zum Internationalen Frauentag? „Die Frauenstimme werden an diesem Tag sicher in der Mehrheit sein“, verspricht Kirsten Max. Für die Verpflegung sorgt der Internationale Frauentreff mit einem Fingerfood-Buffet.
Dramatisch wird es am Dienstag, 10. März, um 19 Uhr im Area 51, Furtwänglerstraße 2 b, mit „Kassandra“ – eine der bekanntesten Erzählungen von Christa Wolf. Wolf (1929 bis 2011) war eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der deutschen Nachkriegszeit, Bürgerrechtlerin und Journalistin.
In „Kassandra“ kommentiert die Königstochter und Seherin Kassandra die Ereignisse des Trojanischen Krieges. Für die Bühne hat Günter Bauer eine von Wolf autorisierte Textfassung geschaffen. Die Schauspielerin Cornelia Gutermann-Bauer macht die über dreitausendjährige Geschichte beeindruckend sichtbar. Im Area 51 wird die Geschichte wieder lebendig. Die Aufführung ist nicht nur etwas für ausgesprochene Historien-Liebhaber, sondern für jedermann. Tickets gibt es für elf Euro an der Abendkasse oder auch online. Red