Haan  Junge Haanerinnen sind bei „Get on Stage“ in Dortmund dabei

Haan · Tänzerinnen wollen beim Festival eine gute Figur abgeben.

Acht Mädchen führen Anne Grafwegs Choreografie „Swan Lake“ als „Crossover-Ballett“ in Dortmund auf.

Foto: Thomas Hilbig

. Bereits zum zweiten Mal nimmt eine Gruppe von Anne Grafweg Tanz am offenen Kinder- und Jugendtanzfestival „Get on Stage“ vom 1. bis 3. Februar in Dortmund beteiligt. Drei der jungen Tänzerinnen gehen auf das Haaner Gymnasium.

In Dortmund werden etwa 80 anzgruppen mit rund 800 jungen Tänzern im Alter zwischen sechs und 27 Jahren aus ganz Nordrhein-Westfalen erwartet. Das Festival zeigt an drei Tagen unterschiedlichste Tanzstile: vom Ballett und zeitgenössischen Tanz über Show-Tanz bis hin zu Stepptanz, Afro, Folklore und Tanztheater. In Anne Grafwegs Choreografie „Swan Lake“ zeigen acht Mädchen im Alter von elf bis 17 Jahren den Tanzstil „Crossover“ – Ballett auf Spitze verbunden mit zeitgenössischem Tanz.

Auch die zugehörige Musik verbindet Klassik mit Moderne. Es ist die Neubearbeitung von Tschaikowskys „Schwanensee“ durch den Musiker Matthias Arfmann. Die Performance findet am Samstagabend, 2. Februar, im Block 4 „no limits“ statt. Diese Kategorie ist eine Neuerung. Hier sind die angemeldeten Gruppen frei von den üblichen Festivalregularien wie zum Beispiel Zeitbeschränkung und Altersgrenzen innerhalb der Blöcke.

So finden auch experimentelle und wagemutige Choreografien ihren Weg auf die Festivalbühne. Unter dem Namen „Anne Grafweg Tanz“ realisiert die Haanerin choreografische Performance-Projekte im urbanen Raum. Sie tanzt selbst in Solostücken – zuletzt in Haan für Abida Rupperts letzte Kunst-Ausstellung in der alten Pumpstation und auf ihrer Beerdigung in der katholischen Kirche – und als Teil ihrer Gruppen: „Als Choreografische Werkstatt haben wir schon viele interessante Auftritte an besonderen Orten umgesetzt.“

Wegen eines Brandes
musste die Werkstatt umziehen

Nach einem Brand musste die Choreografische Werkstatt nach Solingen umziehen. Anne Grafweg unterrrichtet auch für die städtischen Musikschulen Mettmann und Solingen im Jekits-Programm (Jedem Kind ein Instrument) Tanz: „Momentan tanze ich mit sehc zweiten Grundschulklassen und einem Ensemble von Drittklässlern.“

Jeder Mensch sollte tanzen, findet Anne Grafweg: „Weil Tanz wirkt! Nach innen und nach außen. Neben den rein körperlichen Aspekten, wie Gesundheit, Beweglichkeit und Kondition, fördert Tanz auch die geistige Flexibilität, unterstützt körperliche Präsenz und Selbstsicherheit. Tanz verbindet Körper und Seele. Darüber hinaus ist der Tanz eine der ältesten kultur- und grenzübergreifenden Sprachen der Welt, die Gefühle und Motivation zeigt und erzeugt. Tanz befreit.“