Haan Bohlebots lassen sich in Haan feiern

Haan. · Beim Haaner Sommer haben die Schüler mit Coach ihren Vize-Weltmeistertitel gefeiert, den sie vor knapp einer Woche bei der Robocup-Meisterschaft in Sydney erhalten haben.

Bei der Rückkehr aus Sydney mussten die Bohlebots am Gymnasium Adlerstraße durch ein Spalier aus Mitschülern ins Gebäude gehen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das Team der Bohlebots, bestehend aus Jannis (15), David (14), Julien (13) und Conrad (15) sowie Lehrer und Teamcoach Roland Stiebel, steht gemeinsam auf der Bühne beim Haaner Sommer am Neuen Markt und wird vom Publikum gefeiert. Das Lied „Let me entertain you“ ertönt und Glitzerkonfetti rieselt auf die Truppe nieder.

Beim Haaner Sommer haben die Bohlebots ihren Vize-Weltmeistertitel gefeiert, den sie vor knapp einer Woche bei der Robocup Soccer Lightweight Game Meisterschaft erhalten haben.

Gegen 23 der 24 Teams haben
sich die Haaner durchgesetzt

Die Acht- und Neuntklässler des Städtischen Gymnasiums Haan haben sich bei der internationalen Meisterschaft in Sydney mit ihrem selbst-programmierten und gebauten Fußballroboter gegen 23 der insgesamt 24 Teams durchgesetzt und haben so den zweiten Platz erreicht. Unter den Gratulanten waren neben zahlreichen Vertretern der Sponsorenfirmen unter anderem auch Bürgermeisterin Bettina Warnecke und Bundestags-Abgeordnete Michaela Noll.

„Wir sind als deutsche Meister der Europameisterschaft nach Sydney gefahren und als Vize-Weltmeister zurückgekommen. Unser Roboter ist präziser, als die anderen, weil er Tore erkennen kann“, erklärt Roland Stiebel. Schon jetzt nach der Rückkehr aus Sydney tüfteln die Bohlebots weiter an ihrem Roboter, um im kommenden Jahr Weltmeister zu werden: „Unser Roboter muss noch schneller werden und eine bessere Bodenhaftung haben. Dazu werden wir neue Räder anbringen“, sagt Stiebel. Im kommenden Jahr möchte das Team in einer höheren Liga teilnehmen und nimmt an der Open Liga Robocup Soccer teil, die technisch aufwendiger ist.

Jannis (15) freut sich über den zweiten Platz seines Teams: „Es war sehr überraschend, dass wir so weit gekommen sind. Wir haben im Vorfeld von anderen Teams gehört, dass die asiatischen Teams sehr gut sein sollen“, erzählt er. David ergänzt: „Wir haben gejubelt und haben unsere Platzierung erst gar nicht realisiert. Im Gegensatz zu den anderen Fußballrobotern hat unser Roboter eine Kamera, mit der er das Tor gut sehen kann.“

Normalerweise trifft sich das Team jede Woche für zwei Stunden in einer Werkstatt in den Räumlichkeiten der Firma Bohle an der Dieselstraße und tüftelt an dem Fußballroboter: „Vor der Weltmeisterschaft kam es aber auch schon mal zu einer 40-Stunden-Woche. Wir haben dann die Wochenenden von morgens bis abends in der Werkstatt verbracht“, erzählt Jannis.