Hilden Auch beim Spielen geht die Sicherheit vor

Hilden. · Der Hildener Waldspielplatz hätte eigentlich bereits im August eröffnet werden sollen. Doch wegen Mängeln wurde die Eröffnung verschoben. Jetzt steht sie kurz bevor.

Der Waldspielplatz im Hildener Stadtpark soll nun Mitte November freigegeben werden.

Foto: Tobias Dupke

Wind und Wetter halten Kinder nicht davon ab, auf den Spielplatz zu gehen und ausgelassen zu toben. Was sie allerdings abhält, sind Bauzäune wie am Waldspielplatz im Stadtpark. Doch die sollen bald verschwinden, wie Achim Hendrichs, Sachgebietsleiter Grünflächen/Forst, erklärt.

Eigentlich hätte der Waldspielplatz bereits im August eröffnet werden sollen. Doch ein Prüfer stellte viele Mängel fest. „Die Schadensliste ist lang“, hieß es damals bei aus der Verwaltung. Die Stadt forderte die Fachfirma auf, die Schäden zu beheben und nachzubessern. „Von dem Spielgerätehersteller wurden inzwischen einige Fehler behoben, für die Behebung eines konstruktiven Fehlers musste jedoch noch ein Gutachter hinzu gezogen werden“, erklärt Achim Hendrichs weiter.

Nachdem nunmehr Klarheit über die Art der Fehlerbeseitigung bestehe, sollen die Arbeiten in der kommenden Woche durchgeführt werden. Das Fundament, das Dach sowie die Verlattung werden entsprechend instand gesetzt. Nach dem Aushärten der Fundamente und der Beseitigung der Mängel werde das Spielgerät erneut von einem Spielgeräteprüfer unter die Lupe genommen.

Diese Kante am Spielplatz Warrington-Platz steht in der Kritik.

Foto: Tobias Dupke

Hat diese Abnahme erfolgreich stattgefunden wird der Fallschutz (Holzhäcksel) in das Spielplatzbecken eingefüllt und das Spielgerät zur Benutzung freigegeben. „Dies wird voraussichtlich in der zweiten Novemberhälfte der Fall sein“, erklärt Sachgebietsleiter Achim Hendrichs weiter. Also nur noch wenige Tage. Kein Autoverkehr weit und breit, die ideale Lage im Stadtpark unter schattenspendenden Bäumen und die tollen Klettermöglichkeiten dürften der Waldspielplatz ganz schnell in der Gunst der Kinder und der Eltern stehen.

Der bislang beliebteste Spielplatz liegt aber am Warrington-Platz. Sieben Monate lang tummelten sich jedoch keine Kinder, sondern Bauarbeiter auf dem Gelände. Von März bis Mitte Oktober hat die Stadt nach den Vorgaben der Kinder und der Bürger die Fläche umgestaltet. Zusammen mit den neuen Spielgeräten hat der Umbau rund 400 000 Euro gekostet. Nahezu die Hälfte davaon (170 000 Euro) übernehmen Land und Bund.

Am Warrington-Platz bessert
die Stadtverwaltung nach

Aber schon am Eröffnungstag, dem 10. Oktober, regte sich die erste Kritik: Die Beet-Einfassung auf der Seite zum Itter-Karree ist eine teilweise kniehohe Metallplatte, die zwar abgeschliffen wurde, aber trotzdem bei einigen Besuchern Besorgnis auslöst: „Was, wenn da mal ein Kind drauf fällt?“, fragen einige vor Ort und auch in den Sozialen Medien wie Facebook.

„Die Edelstahl-Einfassungen der Beete wurden nach Vorgabe des Spielplatzprüfers vor Freigabe des Spielplatzes abgeschliffen und stellen somit keinen Mangel dar. Obwohl keine Hinweise auf Unfälle vorliegen, hat die Verwaltung, aufgrund der von mehreren Spielplatznutzern geäußerten Sorge, die Einfassungen könnten eine potentielle Gefährdung darstellen, entschieden hier noch eine Nachbesserung durchzuführen“, erklärt Hendrichs. „Auf die Oberkante der Abdeckung wird noch ein Edelstahlrundrohr aufgeschweißt, so dass die Kante völlig verschwindet.“ Die Arbeiten seien bereits beauftragt, die Kosten der Nachbesserung liegen bei rund 3500 Euro und sollen voraussichtlich in der übernächsten Woche
erfolgen.