Großes Finale Die Unicef-Gala kommt zum Schlusspunkt
Hilden. · Heute und morgen steigt das ausverkaufte Super-Finale in der Hildener Stadthalle.
Aufgeben kommt für Heribert Klein nicht infrage. Deswegen gibt sich der Organisator der Hildener Unicef-Gala auch noch hoffnungsvoll: „Vielleicht springt der Funke am Wochenende über, vielleicht gibt sich jemand einen Ruck“, sagt er und spricht damit mögliche Sponsoren und Bürgermeisterin Birgit Alkenings an.
Der Macher der Unicef-Gala und die Künstler holen Luft für das glamuröse Finale der Wohltätigkeitsveranstaltung. Die Musiker sind bereits in Hilden angekommen, die Vorbereitungen in der Stadthalle laufen an. Nachdem die Commerzbank als Hauptsponsor ausgestiegen ist, rechnen alle damit, dass die Veranstaltung nach 37 Jahren ein letztes Mal in Hilden stattfindet. Auch Klein spricht von „der letzten Unicef-Gala in Hilden“. Aber er sagt auch, dass er im Januar und Februar Gespräche mit potentiellen Sponsoren führen wird. In Düsseldorf/Neuss und in Köln war er bereits erfolgreich. Fehlt nur noch die Itterstadt.
In Hilden spielt das Who is Who der internationalen Musikszene
Seine ganze Energie verwendet der gelernte PR-Manager jetzt aber erst einmal auf die beiden Galatage morgen und am Sonntag. „Das Who is Who der internationalen Musikszene steht in Hilden auf der Bühne: Jazz, Soul, Gospel, Musical und Oper – alles vom Allerfeinsten“, sagt er. „Das wird ein großartiges Programm.“
Und das kann sich wahrlich sehen lassen. Ein Auszug: Der ehemalige Saxophonist der James-Brown-Band Waldo Weathers kommt, Gospel-Legende Joan Orleans tritt nach ihrem Auftritt auf der ersten Unicef-Gala vor 37 Jahren wieder in Hilden auf, die französische Schauspielerin und Sängerin Candice Parise gibt sich die Ehre. „In Hilden sind Freundschaften entstanden“, sagt John Florencio, Direktor des Grand-Musical-Theatre Paris.
Diese Atmosphäre mache auch das Besondere an dem Auftritt aus. „Wir haben über die Jahre verfolgen können, wie aus Kindern Erwachsene werden. Wir werden die Auftritte in Hilden vermissen.“ Musical-Topstar Stephanie Reese berichtet aus den Vorjahren: „Wenn wir das letzte Lied gemeinsam singen, dann übermannen uns die Gefühle und wir weinen – das wird in diesem Jahr besonders schlimm sein“, sagt sie mit Blick auf die wahrscheinlich letzte Veranstaltung dieser Art in Hilden. „Das war nie eine dieser schicken Hochglanzgalas, hier ging es immer um die Sache“, sagt sie. Und das ist die Hilfe für Kinder in Not. Der Erlös kommt dem Unicef-Projekt „Für Kinder in Afrika“ zugute.Kindern in Not möchte Klein auch in Zukunft unterstützen. „Das habe ich meinem Freund Sir Peter Ustinov versprochen“, sagt er. In welcher Form dies geschieht, sehen wir im kommenden Jahr.“