Vorfreude auf den Schulstart

Am Mittwoch nimmt die Sekundarschule den Betrieb auf. Leiterin Sabine Klein-Mach reizt es, die neue Schule zu gestalten.

Hilden. Für große Planänderungen ist es jetzt zu spät. Die Klassenzimmer sind verteilt, Lehrer eingeteilt und Stundenpläne erstellt.

Am Mittwochmorgen nimmt die Sekundarschule in Hilden ihren Betrieb auf und startet mit 102 Schülern in eine neue Schulzeit.

Vierzügig statt mit nur drei Klassen geht es los — besser als erhofft. „Wir hatten mit weniger Schülern gerechnet, aber als im Februar die Anmeldungen liefen, war schnell klar, wie groß das Interesse ist“, sagt Sabine Klein-Mach, die neue Schulleiterin.

Nachgehakt

Klein-Mach hatte bisher die Leitung der Wilhelm-Fabry-Gesamtschule inne. Als sie diese Stelle angetreten hatte, fand sie eine fertige Schule, ein komplettes Kollegium und bestehende Strukturen vor. Jetzt ist alles anders. „Das ist ein Geschenk“, sagt sie über die Möglichkeiten, die sich ihr an der Sekundarschule bieten. Eine Lebensaufgabe sei es, eine Schule von Grund auf neu aufzubauen.

Damit der Aufbau der neuen Schule reibungslos und vor allem erfolgreich durch die kommenden Jahre geht, hat sie schon früh eine Lenkungsgruppe mit zukünftigen Kollegen eingerichtet. „Relativ eng am Gesamtschulkonzept haben wir uns orientiert“, sagt sie.

Allerdings mit einigen Unterschieden: Die Schule soll nicht die Dimensionen einer Gesamtschule mit mehreren tausend Schülern erreichen, und vor allem gibt es weiter die klassischen Nebenfächer. Statt Politik, Geschichte und Erdkunde in Gesellschaftslehre zusammenzufassen, bleiben diese erhalten.

Zusätzlich wird es Fächer wie Haushaltswissenschaften oder Technik geben. Höchstes Ziel der Schule ist der qualifizierte mittlere Schulabschluss, der für die Gymnasiale Oberstufe berechtigt.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben Klein-Mach und die bisher 18 Kollegen ein umfassendes Unterrichtskonzept erarbeitet. Grundgedanke ist das möglichst lange gemeinsame Lernen. Deshalb sind die neu angeschafften Bücher „binnendifferenziert“. Das heißt: Alle Aufgaben und Lektionen haben verschiedene Schwierigkeitsgrade.

Alle Klassen haben zwei Klassenlehrer. Die Schule verfolgt ein offenes Ganztagskonzept: montags, mittwochs und donnerstags machen die Lehrer mit den Schülern Hausaufgaben, dienstags und freitags ist das Angebot freiwillig. Dazu kommt eine Kooperation mit der Musikschule. Solche mit Sportvereinen sind in Vorbereitung.