Haaner Kirmes: Das Riesenrad wird noch höher
Aus 50 Metern Höhe können die Besucher vom 21. bis 24. September auf die Haaner Kirmes schauen. Eine Achterbahn im Dunkeln ist ein weiteres neues Fahrgeschäft.
Haan. Höher, schneller, gruseliger: Kirmesorganisator Rainer Skroblies und sein Mitarbeiter Andreas Krug setzen auch für die 627. Auflage der Haaner Kirmes in gut drei Wochen auf neue Attraktionen. Eine davon wird das Riesenrad sein, das in diesem Jahr nicht von der Familie Bruch-Schneider aufgebaut wird.
„Die Familie kam über Jahre nach Haan, aber jetzt hat sie ihr Riesenrad nach Frankreich verkauft“, sagt Skroblies. Stattdessen betreibe sie jetzt den 70 Meter hohen City Skyliner, der auf der Düsseldorfer Rheinkirmes Premiere feierte. Dass der auch einmal in Haan stehen könnte, bezweifelt Skroblies. „Ich denke, für so seine Attraktion dauert die Haaner Kirmes nicht lange genug. Allein für den Aufbau braucht man zwei Tage.“
Aber es geht auch ohne City Skyliner. Stattdessen lockt das Jupiter-Riesenrad mit einer Höhe von 50 Metern, fünf Meter mehr als das Riesenrad der vergangenen Jahre.
„Ich behaupte, wir haben die attraktivste Geisterbahn in Deutschland, wenn nicht gar Europas“, zählt Skroblies eine weitere Neuheit auf. Die „Geisterstadt“ locke mit Attraktionen und Effekten, die routinierte Geisterbahnbesucher so noch nicht erlebt hätten. Sowohl Skroblies als auch Krug haben die „Geisterstadt“ bereits mehrmals besucht, „es macht immer wieder Spaß“, versichern sie.
Das gilt auch für das „Black Hole“, die Achterbahn im Dunkeln, die in Haan ebenfalls Premiere hat. „Ein absolut familientaugliches Fahrgeschäft“, sagt Skroblies. „Von drei bis 100 Jahren kann da jeder mitfahren.“
Das Laufgeschäft heißt in diesem Jahr „Amazonas“, setzt auf viel Wasser, entsprechende Beleuchtung und echte Reptilien. „Als Ersatz für das beliebte Konga kommt die baugleiche ,XXL-Schaukel’, und auf dem Brunnen dreht sich der ,Hexentanz’“, kündigt Skroblies an.
Besucher, die es ruhiger mögen, können beispielsweise beim Winzer von der Mosel Platz nehmen, der erstmals Platz für ein zehn Meter langes Zelt erhalten hat. „Wir bieten auch jede Menge Unterhaltung an den Ständen“, sagt Skroblies. Im Biergarten der Familie Ritter kann ebenso getanzt werden wie an den Ausschänken von Familie Dresen und Schneider. „Dort spielen oft Livebands“, wirbt Skroblies.
Und noch eine Besonderheit der Haaner Kirmes kann er benennen: „Wir bieten die meisten Attraktionen für Kinder“, sagt er. Weder die Düsseldorfer noch die Cranger Kirmes würde diese Vielzahl an Karussells bieten. 13 seien es in diesem Jahr. Skroblies: „Wir sind eine absolut familienfreundlicher Jahrmarkt.“
Damit sich die Besucher zu jeder Uhrzeit in Haan wohl und sicher fühlen, setzt die Stadt auch in diesem Jahr Sicherheitspersonal ein. Etwa zehn Frauen und Männer einer privaten Firma würden die Mitarbeiter des Ordnungsamtes unterstützen. Skroblies: „Die Polizei geht natürlich auch Streife. Wie viele Beamte die allerdings im Einsatz haben, das wissen wir nicht.“