Baumbergs Rampe ist fertig
Letzte Nachbesserungen werden in den nächsten Tagen beendet sein. Nun werden Pläne für einen 200 Meter langen Steg zum Campingplatz erstellt.
Baumberg. Offiziell ist sie zwar noch nicht freigegeben, aber sie kann bereits genutzt werden: die Rampe am Baumberger Rheinufer in Höhe Parkplatz Klappertorstraße. Der 50 Meter lange Steg, auf dem Radler und Fußgänger bis zur Schiffsanlegestelle gelangen, dient der Entlastung des vorhandenen Rad- und Gehwegs. Zugleich bietet die Rampe Gehbehinderten eine barrierefreie Alternative zur Treppe, die von der Klappertorstraße zum Ufer hinunterführt.
Die Bauarbeiten wurden von zwei Fachunternehmen aus Niedersachsen ausgeführt. Zunächst errichtete TweWe-Bau aus Rastede die Stützen. Dazu wurden Löcher gebohrt und mit Beton verfüllt. Die so entstehenden Pfähle sind sieben Meter lang und 35 Zentimeter dick. Darauf gesetzt wurde eine vormontierte Stahl-Tragkonstruktion. Es folgte die Fahrbahn aus Eichenholz.
Eigentlich sollte die Rampe längst fertig sein. Allerdings verweigerte die zuständige Abteilung der Stadtverwaltung den Firmen die Abnahme.
„Das Geländer ist nicht ordnungsgemäß transportiert worden. Das führte zu Lackschäden. Das wird derzeit nachgebessert“, erläutert Michael Thiemann vom Bereich Bauwesen. Die Arbeiten werden in den nächsten Tagen beendet sein. Wann dann die offizielle Einweihung der Rampe sein wird, ist derzeit unklar.
Der Bau der rund 300 000 Euro teuren Rampe, der zu 70 Prozent vom Land gefördert wird, ist die zweite Etappe im Ausbau des Baumberger Rhein-Radwegs. Im Oktober 2011 war bereits die von zwei auf vier Meter verbreiterte 600 Meter lange Strecke von Deich- bis Klappertorstraße fertiggestellt worden.
Die dritte und letzte Etappe ist für die kommenden Jahre geplant. Dann soll die Radroute bis zum Campingplatz weitergeführt werden. „Vorgesehen ist ein 200 Meter langer Steg in der Uferböschung, auf dem die Radler gleichsam über dem Rhein schweben werden“, sagt Stadtsprecher Michael Hohmeier. Das Rathaus will dazu weitere Landesmittel beantragen. Derzeit gibt es nur einen Fußgängerpfad zum Campingplatz.
Erste Gespräche mit der Bezirksregierung hat es bereits gegeben. Nun sollen konkrete Planungen folgen. Laut Manfred Hein, stellvertretender Bereichsleiter Bauwesen, konnte das Wasser- und Schifffahrtsamt bereits überzeugt werden.
Die Behörde spielt bei den Plänen nämlich eine nicht unbedeutende Rolle. Denn es handelt sich um Hochwassergebiet. „Da dürfen wir gar nicht einfach zubetonieren“, sagt Michael Thiemann. Das müsse unterspülbar bleiben — deshalb auch das Stelzenkonstrukt.