Jahresprojekt Rumänien: Auf den Spuren Draculas
Das Jahresprojekt Rumänien kommt bisher gut an. Bei vielen der kommenden Veranstaltungen geht es um den Grafen.
Langenfeld. Die erste Jahreshälfte hat es gezeigt — Dracula ist und bleibt der unangefochtene „Star“ aus Rumänien. So gut wie alle Veranstalter, die sich am Jahresprojekt „Salut Romania“ mit Musik, Kunst und Literatur beteiligen, haben in den vergangenen sechs Monaten solche Beobachtungen gemacht.
„Rumänien kommt erstaunlich gut in der Bevölkerung an. Das zeigen die Besucherzahlen der Veranstaltungen. Am stärksten zieht der Gruselfaktor die Menschen in den Bann“, sagt Bürgermeister Frank Schneider. Und obwohl Rumänien mehr zu bieten hat als Dracula und die Karpaten, wird darauf auch in der zweiten Hälfte des Jahresprojekts „Salut Romania“ ein Schwerpunkt gelegt.
Doch zunächst steht bei der abwechslungsreichen Reise durch das Land im Osten Europas ein kulinarischer Abstecher auf dem Programm. Gastronomen der Stadt werfen einen Blick über den eigenen Tellerrand und widmen sich im Rahmen der diesjährigen Schlemmermeile am Samstag und am Sonntag der Vielfalt rumänischer Speisen und Gerichte. Dazu tritt am Sonntagabend die rumänische Band „Trei Parale“ auf und spielt rumänische Folkmusik aus der Zeit des Spätmittelalters bis zum 20. Jahrhundert.
Ab dem 8. September zeigt der Kunstverein Langenfeld die Ausstellung „Lebenswege — Ein Land, zwei Perspektiven“. „Bei der Ausstellung werden zwei Künstler gegenüber gestellt, die sich in ihren Werken mit dem gesellschaftlichen Leben in Rumänien auseinander gesetzt haben“, erzählt die Geschäftsführerin des Langenfelder Kunstvereins Beate Domdey-Fehlau.
Mit der Ausstellung „Auf Draculas Spuren“ steht ab dem 14. September der „Star himself“ wieder im Mittelpunkt. Hella-Sabrina Lange, Referatsleiterin für die Bereiche Stadtarchiv, Stadtmuseum und Ausstellungen, kündigt an: „Die Ausstellung beschäftigt sich mit Geistern und Vampiren in der Kunstgeschichte. Es geht uns darum zu zeigen, wie aus der historischen Figur der Mythos entstanden ist“.
Am 27. September lockt ein weiteres „Dracula-Highlight“ ins Kulturelle Forum. „Vampire — Über die absonderliche Leidenschaft“ hält ein musikalisch-literarisches Nachtprogramm bereit, bei dem Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln blutrünstige Lieder und Szenen singen und spielen.
„Auch wir bedienen das Klischee gerne. Dazu veranstalten wir am 1. Oktober eine Lesung mit Birgit Richter. Sie liest aus Bram Stokers Dracula und erzählt in ihrem Vortrag, wie der englische Schriftsteller zu der Idee für seinen legendären Vampir-Roman kam“, sagt die Leiterin der Langenfelder Stadtbibliothek, Martina Seuser.
Auch die Jüngeren haben sich mit dem düsteren Grafen aus Transsilvanien beschäftigt. Ab dem 4. Dezember präsentieren die Blinklichter im Schauplatz „Dorel, der Milchvampir“.