(elm) Die CDU hat das Thema kürzlich im Ausschuss für Soziales und Ordnung aufs Tapet gebracht: Ein Nachbar fühlt sich von dem angeblich inzwischen sehr ausschweifenden sozialen Leben gestört, das sich seit September 2020 in dem hölzernen Pavillon am Eingang zum Knipprather Wald angesiedelt haben soll. Ursprünglich als überdachter Lauftreff für die Freiluftsportler gedacht, leisten dort nicht nur regelmäßig Hundeschulen ihre ersten Gehorsamsübungen ab, es werden dort auch Beerdigungscafés abgehalten und in lauen Sommernächten feiern dort Jugendliche, die „Musik hören, kiffen und trinken“, berichtete Angela Linhart (CDU). Der Kommunale Ordnungsdienst sei dort mehreren Beschwerden nachgegangen, die sich als unbegründet herausgestellt hätten, erklärte Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto) in der Sitzung. „Die Familie hat ein starkes Ruhebedürfnis, sie hätte sich besser einen anderen Wohnsitz gesucht.“ Im weiteren bezeichnete er sie als „Querulanten“, die „schon die kleinste Äußerung ihrer Mitmenschen zum Anlass nehmen, tätig zu werden“. Insofern sei es Sache der Beschwerdeführer, den Nachweis zu erbringen, dass Lärmschutzwerte nicht eingehalten werden. Lauftreff, der Hol- und Bringverkehr für den Waldkindergarten und der Friedhofs- und Freizeitverkehr seien Nutzungen, die man vor dem Hauskauf hätte berücksichtigen müssen.
Monheim Anwohner beklagen Lärmbelästigung Monheimer fühlen sich von lärmenden Jugendlichen gestört
Monheim · Nachbarn fühlen sich von lärmenden Jugendlichen gestört. Der Bürgermeister bestreitet, dass es Ruhestörungen gibt. Die CDU findet, ein Schallschutzgutachten könnte die Lage klären, zumal der Pavillon an ein reines Wohngebiet grenzt.
05.04.2022
, 06:00 Uhr