Monheimer lassen Ehrenamtskarte links liegen
Obwohl die Stadtverwaltung die Werbetrommel rührt, nutzen bislang gerade einmal 106 Bürger die Karte.
Monheim. Im Badebereich des „mona mare“ 20 Prozent Ermäßigung, bei Marke Monheim zwei Karten für Theater oder Kammerkonzert zum Preis von einer — das sind nur zwei Beispiele dafür, dass sich eine Ehrenamtskarte lohnt. Allerdings wird sie in Monheim bislang kaum genutzt.
Seit dem Sommer 2011 gibt es besagte Ehrenamtskarte. Doch aktuell nehmen sie gerade einmal 106 engagierte Mitbürger in Anspruch — berechtigt wären viel mehr.
Bedingung für die Ausstellung der Karte ist es, dass man entweder fünf Stunden in der Woche oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich aktiv ist. Ein Bewerbungsformular gibt es im Rathaus.
„Die Einrichtungen, in denen sich der Betreffende engagiert, müssen dann die Stunden bescheinigen“, erläuterte Hans-Peter Anstatt, federführend in Reihen der Stadtverwaltung, bereits vor einem Jahr im WZ-Gespräch und rührte die Werbetrommel. Immerhin: Seitdem hat sich die Zahl der ausgestellten Ehrenamtskarten verdoppelt.
Kombinationen sind dabei durchaus zulässig. Beispielsweise kann die ehrenamtliche Arbeit in einer Kirchengemeinde mit einer Funktion in einem Sportverein summiert werden. Die Freiwillige Feuerwehr gehört ebenso dazu wie die Arbeit beim DRK oder der Vorstandsposten im Kleingartenverein.
Die Karte garantiert nicht nur lokale Ermäßigungen. Sie kann landesweit genutzt werden. Zum Beispiel wird der Eintrittspreis zu Museen des Landschaftsverbandes halbiert.
“ Weitere Informationen zur Ehrenamtskarte gibt es bei Hans-Peter Anstatt unter Telefon 02173/95 15 33.