Das erste Prinzenbiwak: Rolf II. und Andrea beziehen ihre Burg

Jecke aus Monheim und Umgebung feierten mit.

Der kleine Paul war ganz begeistert von den Monheimer Funkenkindern.

Foto: Thome, D. (dth)

Monheim. Mitten auf dem Alten Markt in Monheims Altstadt steht schon seit einigen Tagen eine grau-weiße Ritterburg. Stattlich sieht sie aus, mit vier hohen Türmen an jeder Seite des rechteckigen Gebäudes. Der Burgherr wurde bisher nie gesehen — bis zu diesem Samstag.

Punkt 13.11 Uhr zogen Prinz Rolf II. und seine Prinzessin Andrea mit großer Begleitung vor die Burg, um den ersten Prinzenbiwak zu feiern. Organisiert von Pascal Lütz und unterstützt vom Drüje und dem Jugendcafe, feierten zahlreiche Jecken bei kühlem Bier den Einzug des Prinzenpaares in seine Prinzenburg.

„Ist das nicht ein tolles Bild“, sagte Peter Drösser, als das ganze Gefolge nach einer Extrarunde um die Burg endlich vor ihr zum stehen kam. Denn traditionsgemäß zieht das Prinzenpaar nicht alleine auf die Bühne. Mit dabei waren an diesem Samstag die Funkenkinder, die Maatplatzjecke, sowie die Prinzengarde. Natürlich durften auch das kleine Prinzenpaar sowie Gänseliesel und Spielmann nicht fehlen.

„Es war immer mein Traum, hier auf dem Alten Markt, praktisch in meinem Vorgarten, meine Prinzenburg zu haben“, sagte Prinz Rolf, der aus den Reihen der Maatplatzjecke kommt.

Die feiern in diesem Mai ihren 40. Geburtstag. „Genau an diesem Ort haben sich die Maatplatzjecke damals gegründet.“ Prinz Rolf ist stolz, im Geburtstagsjahr das Prinzenpaar mit seiner Frau Andrea zu stellen und das erste Prinzenbiwak zu feiern. „Wir wollten die Altstadt mit einbeziehen und den Karneval wieder hierher holen“, begründete der zweite Vorsitzende der Maatplatzjecke, Christoph Reyheller, den Zweitsitz des Prinzen.

Denn auch vor dem „Drüje“ hat Prinz Rolf eine Prinzenburg aufgestellt. Und damit es dem Prinzenpaar in der großen Burg auf dem Marktplatz so richtig gut geht, bekamen sie ein Versorgungspaket, bestehend aus einem Nachttopf, Kissen und einem Kocher. Auch aus den Nachbarstädten waren die Prinzenpaare und Dreigestirne gekommen, um den Einzug zu feiern.