Rund um das frühere Steinkohlekraftwerk Ibbenbüren im Münsterland sind vor einer geplanten Sprengung umliegende Anwohnerinnen und Anwohner evakuiert worden. Nach Angaben der Stadt leben im betroffenen Sicherheitsbereich rund 130 Anwohner sowie etwa 700 Bewohner einer Zentralen Unterbringungseinrichtung.
Am Vormittag sollte ein 120 Meter hohes Kesselhaus gesprengt und am Mittag ein rund 125 Meter hoher Kühlturm zu Fall gebracht werden. Eine Polizeisprecherin sagte, die Evakuierung am Morgen sei planmäßig abgeschlossen.
Für die spektakuläre Aktion ist die Hagedorn Unternehmensgruppe verantwortlich, die seit 2023 Eigentümerin des ehemaligen Kraftwerks nahe der niedersächsischen Grenze ist. Bis Sommer 2026 soll das Areal baureif an den Übertragungsnetzbetreiber Amprion übergeben werden. Amprion plant dort eine Konverterstation, die Windstrom aus der Nordsee so umwandeln soll, dass er in das Stromnetz eingespeist werden kann.
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