Sojus-Prügelei: Sicherheit ist Verpflichtung
VHS-Chef Kierdorf verweist auf Mietvertrag.
Monheim. „Das ist wirklich nicht gut. Bei den Leuten bleibt nur hängen, dass es im Sojus war.“ Wilfried Kierdorf ist sauer. Denn als Leiter der Volkshochschule ist er auch mit dem Sojus verbunden. Das läuft nämlich organisatorisch unter dem VHS-Dach. Und in dem Treff an der Kapellenstraße kam es in der Nacht zum Samstag mehrfach zu Polizeieinsätzen.
„Es war eine Feier des 13. Jahrgangs der Peter-Ustinov-Gesamtschule. Im Mietvertrag steht drin, dass man sich um die Sicherheit selbst kümmern muss. Das ist wohl was schiefegangen“, sagt Kierdorf. Es sei aber auch schwer, eine solche Veranstaltung völlig abzuschotten.
In besagtem Fall musste die Polizei fünfmal raus, um Schlägereien im und vor dem Sojus zu beenden. Zwei betrunkene junge Männer (21 und 22) wurden mit zur Ausnüchterung genommen. Allein schon das Alter weist darauf hin, dass sie gar nicht zum Jahrgang der Schule gehören.