Er lässt die 20er Jahre aufleben

Philipp Demelt plant eine Ereignis-Gastronomie im Kolpinghaus.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Bereits seit April 2016 ist Philipp Demelt Eigentümer der Immobilie Adlerstraße 5, die viele Jahre in Mettmann als Kolpinghaus bekannt war. Zuletzt war in dem ehemaligen Saal des Kolpinghauses der Club Prestige mit seiner Erlebnisgastronomie beheimatet. Vorgänger des Prestige war über viele Jahre die Diskothek K, die weit über Mettmann hinaus in der Region einen guten Namen hatte. „Ich selbst war früher oft Gast im K und habe dort tolle Zeiten verbracht“, berichtet Philipp Demelt.

„Als ich hörte, dass das Kolpinghaus vom Schutzvorstand der Kolpingfamilie verkauft werden sollte, habe ich mit dem Vorstand verhandelt und das Kolpinghaus einschließlich des dazugehörigen großen Grundstückes erworben.“ Der 29-Jährige macht deutlich, dass es ihm wichtig gewesen sei, dass das Kolpinghaus als traditionsreiches Mettmanner Gebäude in seiner baulichen Substanz erhalten bleibt.

Er betont, dass er zwar selbst in die vorhandene Wohnung des früheren Kolpinghauses einziehen werde, aber nicht derjenige sei, der die Gastronomie betreibt. „Dafür ist die D&D Veranstaltungs GmbH zuständig. Ich habe gar nicht die Zeit dafür, um mich in das operativere Geschäft einzubringen, da ich in leitender Funktion bei einem Langenfelder Bauunternehmen tätig bin“, sagt der diplomierte Bauingenieur, der unter anderem an der TH Aachen studierte. Für die neue Event-Location am Adlerberg hat er den Namen „Golden K“ gewählt. „K soll an die frühere Diskothek und an den Ursprung Kolpinghaus erinnern.“ Golden K beziehe sich auf die goldenen 1920 iger Jahre, erläutert Philipp Demelt. Derzeit finden umfangreiche Umbauarbeiten in den Räumlichkeiten statt. „Das wird eine tolle Location im Stil der zwanziger Jahre. Es steckt eine Menge aufwendige Detailarbeit dahinter. Da werden sich die Besucher sicherlich sehr wohlfühlen“, schwärmt der in Metzkausen aufgewachsene Bauingenieur, der am Heinrich-Heine-Gymnasium sein Abitur machte.

Von dem Konzept, die Eventgastronomie sowohl von der Ausstattung der Räumlichkeiten als auch teilweise von der Musik her, im Stil der Golden Twentys zu führen, ist er sehr überzeugt. Ähnlich wie beim „Prestige“ wird kein regelmäßiger Disco-Betrieb stattfinden, sondern eine sogenannte Eventgastronomie. Zu bestimmten Anlässen und privaten Feierlichkeiten sind die Türen des „Golden K“ für die Besucher geöffnet. „Wir starten Weiberfastnacht um 18.11 Uhr mit einer Karnevalsfete. Am Karnevalssamstag findet ab 17.11 Uhr die „After-Zug-Party“ im Golden K statt“.