Mettmann Bezirksregierung sieht Grund für Verzögerung bei Stadt

Mettmann. · Start der Gesamtschule ist frühestens im August 2021. Mettmann müsse zunächst seine Hausaufgaben machen.

Hans Günther Kampen.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Hans-Günther Kampen von der Unabhängige-Bürger-Wähler-Gemeinschaft
(UBWG) hatte sich an die Bezirksregierung Düsseldorf gewandt und bat um Aufklärung zum Sachstand „Gesamtschule in Mettmann“.

Im Vorfeld hatten die Fraktionen die Mettmanner Verwaltung kritisiert und von einer Verschleppungstaktik in Sachen Gesamtschule gesprochen. Die Schulverwaltung hatte als Antwort mehrere Gründe ins Feld geführt, warum die Gründung einer Gesamtschule in Mettmann sich verzögere. Zunächst ging es um einen Gesprächstermin zwischen Stadt und Bezirksregierung am 5. Dezember 2018.

Stadt müsse laut Bezirksregierung zunächst den Standort klären

Bei diesem Gespräch habe die Stadt, so Dezernent Marko Sucic, der Bezirksregierung Zahlenmaterial zur Verfügung gestellt und zwar mit der Absicht, eine erste Tendenzaussage zur Gesamtschulfrage in Mettmann zu bekommen. Leider sei das angekündigte Protokoll der Bezirksregierung, so Sucic, bis heute nicht eingegangen. Die ehemals zuständige Mitarbeiterin arbeite nicht mehr bei der Bezirksregierung, so Sucic, deshalb werde es wohl nichts mehr mit dem Protokoll.

Jetzt hat Thomas Hartmann von der Bezirksregierung der UBWG mitgeteilt, dass der Weggang der Mitarbeiterin überhaupt keine Rolle bezüglich des Protokolls gespielt habe. Es sei auch nicht richtig, wenn das Schulverwaltungsamt mitteile, dass die Planungen zur Errichtung einer Gesamtschule durch Zeitverzögerung seitens der Bezirksregierung um ein Schuljahr auf den 1. August 2021 hätten verschoben werden müssen.

Vielmehr, so Hartmann, sei das Consulting-Unternehmen, dass für die Stadt Mettmann die planerischen Vorarbeiten für die Errichtung einer Gesamtschule übernehmen soll, in der ersten Jahreshälfte 2019 noch terminlich gebunden. Außerdem müsse die Stadt noch klären, an welchem Standort die Schule gegründet werde, es fehle ein Raumprogramm ebenso wie eine verbindliche Elternbefragung. In einem Gespräch, so Hartmann, am 11. März hätten die Vertreter der Stadt Mettmann die Einschätzung der Bezirksregierung geteilt, dass als Eröffnungstermin für eine Gesamtschule frühestens der 1. August 2021 in Betracht gezogen werden könne.

Weitere Gespräche sollen in den nächsten Wochen stattfinden

In den nächsten Wochen, so Hans-Günther Hartmann weiter, soll ein weiterer Gesprächstermin zwischen Stadt und Bezirksregierung stattfinden, an dem alle schulfachlich betroffenen Dezernate teilnehmen sollen.