Innenstadt: CDU fordert „echtes Parkkonzept“
Weil in Mettmann zurzeit viel gebaut wird, fallen Stellplätze weg.
Mettmann. Die CDU-Fraktion fordert ein „echtes Parkkonzept“ für Mettmann — „für die Innenstadt, aber auch alle Stadtteile“, sagte Fraktionsvorsitzende Ute Stöcker am Donnerstag. Das ist ein Ergebnis der Klausurtagung, bei der die Union nicht nur den Nachtragshaushalt beraten hat.
„Beim Parken knirscht es an vielen Stellen“, urteilte Stöcker. Es werde an vielen Stellen Mettmanns gebaut. „Und nicht nur an der Königshofstraße bereitet das Probleme.“ Wegfallender Parkraum — wie jetzt an der Goldberger Straße und demnächst an der Hammerstraße — „setzt uns unter Druck“, sagte die Fraktionschefin.
Schon jetzt würden am Goldberg die Klagen zunehmen. „Es steht zu befürchten, dass hinterher ins Wohngebiet ausgewichen wird“, sagte Stöcker. Dem müsse begegnet werden. Deshalb die Forderung nach einem flächendeckenden Parkkonzept. Stöcker: „Und wir brauchen eine bessere Ausschilderung. Die Menschen, die nach Mettmann kommen, müssen gut zu den Parkplätzen geführt werden.“
Ein weiteres Thema der Klausurtagung waren die Overhoffschen Höfe. Die CDU-Fraktion erteilt den Plänen einer intensiven Wohnbebauung eine Absage. Aber auch das Kultur-Gastro-Konzept des Bürgerforums überzeugt sie nicht.
„Allenfalls Teile davon können wir uns vorstellen“, sagte Stöcker. Wohl wissend, dass es sich beim zentralen Areal um Privatbesitz handelt, schwebt der CDU eine Nutzung der Höfe als „eine grüne Lunge in der Innenstadt vor“. Der freigelegte Mettmanner Bach, mehr Bäume, vielleicht auch ein Café, ein wenig Wohnungsbau: „Hier soll sich der Bürger mal ausruhen können“, so Stöckers Vorstellung.
Diese Idee wollen die Christdemokraten ins Innenstadtkonzept aufgenommen wissen. Darin müssten dann auch Plandetails festgelegt werden. Über dieses Innenstadtkonzept, das noch diskutiert wird, müsse laut Stöcker auch eine Finanzierung des Vorhabens ermöglicht werden: „Das muss geprüft werden.“