NRW 150 Bürger bei Impfaktion dabei

Mettmann · Etwa 150 Bürger im Alter zwischen 16 bis 70 Jahren ließen sich Mittwoch spontan gegen Corona impfen.

An der Mühlenstraße fand eine Sonderimpfaktion statt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(klm) Mit so einem Ansturm hatte keiner gerechnet. Von wegen Impfmüdigkeit – die Aktion in Mettmanns Innenstadt war ein Erfolg. Gemeinsam hatten am Mittwoch die Stadt Mettmann, die Kassenärztliche Vereinigung und das Deutsche Rote Kreuz zu der Impfaktion an der Mühlenstraße aufgerufen. „Ich glaube, dass war der genau richtige Standort, da fast zeitgleich nebenan der Wochenmarkt am Mittwoch stattfand“, freute sich Andrea Kotthaus, Amtsleiterin der Mettmanner Ordnungsbehörde, über den „optimalen Bereich für die Impfaktion“.

Bereits kurz nach dem Start um 8 Uhr bildeten sich die ersten längeren Warteschlagen. „Das ging fast bis zum Mittag so. Wir mussten zwischenzeitlich einen weiteren Impfarzt neben Dr. Edelhoff anfordern, um den Ansturm zu bewältigen“, erläutert Andrea Kotthaus. Insgesamt nutzten etwa 150 Bürger in der Altersstufen von 16 bis 70 Jahren die Gelegenheit, sich mit einem kleinen, aber so wichtigen Piks entweder den Impfstoff von Biontech oder Johnson & Johnson verabreichen zu lassen und somit eine Immunisierung gegen das gefährliche Virus zu erreichen, sagte Ulf Schmeißer von der kassenärztlichen Vereinigung, der die gute Zusammenarbeit mit dem DRK lobte. Mel Miskious von der Ordnungsbehörde und die Mitarbeiter des DRK waren überrascht, dass so viele Teilnehmer an der Aktion vor allem den Impfstoff von Johnson & Johnson bevorzugten, der nur einmal verabreicht werden muss.

So auch Torben Schwerthelm, der sich kurz entschlossen am Impfen beteiligte. „Ich hatte vom mobilen Impfteam erfahren und fand es gut, dass man sich ohne Termin oder Anmeldung die wichtige Impfung holen kann. Wobei ich zugeben muss, dass ich anfangs der Corona-Impfung etwas skeptisch gegenüberstand. Jetzt bin ich aber froh, dass ich mich habe impfen lassen. Das ist schon ein beruhigendes Gefühl “, beschrieb der 26-Jährige seine Entscheidung.

Regelrecht begeistert von der mobilen Impfaktion war Bosnjak Rifat. „Ich bin als Hausmeister für mehrere Objekte zuständig und habe bisher überhaupt nicht die Zeit gefunden, um einen Termin zu vereinbaren oder zum Impfzentrum nach Hochdahl zu fahren. Da kann die heutige Impfung am Waschbrett wie gerufen. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch andere Personen, die sich eigentlich impfen lassen wollen, diese Zeitprobleme haben.“ Diese Meinung kann KV-Mitarbeiter Ulf Schneißer gut nachvollziehen. „Deshalb ist unser mobiles Impfangebot ja gerade passend. Leider haben wir bisher aber kaum an andren Standorten im Kreis Mettmann so eine tolle Resonanz gefunden.“