Mobilität in Mettmann Finanzierung zur Regiobahn-Elektrifizierung steht
Mettmann · Sozusagen in letzter Minute wurde die Finanzierung des Großprojekts gesichert. Was das für die S28 heißt und wann es losgehen soll.
(Red/am) Es ist wohl eins der größten Infrastrukturprojekte der Regiobahn und erst in letzter Minute ist es dem Bahnunternehmen gelungen, die Finanzierung zu sichern. Wie der Betreiber der S-Bahnlinie 28 mitteilt, sei es mithilfe eines beauftragten Finanzberaters gelungen, mit einem niedersächsischen Kreditinstitut das Darlehen zur Finanzierung des Infrastrukturprojektes „Verlängerung der Regiobahn Infrastruktur von Mettmann bis zur Einbindung in die S9 im Bereich Wuppertal inklusive Elektrifizierung der gesamten Regiobahn Infrastruktur sowie der Anpassung der Bahnsteighöhen“ abzuschließen.
Eine Frist wäre an diesem Donnerstag abgelaufen
Das war dringend notwendig, so der Aufsichtsratsvorsitzende Heiner Cöllen, denn die Angebotsbindefrist für die Erstellung der Oberleitungsanlagen auf den Streckenabschnitten der Regiobahn Infrastruktur (Kaarster See – Neuss und Düsseldorf-Gerresheim – Wuppertal), wäre an diesem Donnerstag, 28. März, abgelaufen. Des Weiteren sind damit die Baumaßnahmen der Gleisanlagen, Bahnübergänge, Stationsanpassungen und Vegetationsbearbeitung gesichert. Cöllen: „Ich bin dankbar und erfreut, dass das gesamte Projekt nunmehr dank des großen Einsatzes aller Beteiligten, namentlich der Geschäftsführung, seinen entscheidenden Fortgang nehmen kann.“
Mittels Darlehen und den erhöhten Zuwendungsbescheid von Bund und Land konnte der Auftrag für die Elektrifizierung an ein Bochumer Fachunternehmen zwischenzeitlich vergeben werden, teilt Regiobahn mit. Ziel sei die Inbetriebnahme des elektrischen Betriebes zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026. Schon in diesem Sommer soll mit dem zweigleisigen Streckenausbau zwischen dem Bahnübergang Gümpgesbrücke in Kaarst und dem geplanten Haltepunkt „Johanna-Etienne-Krankenhaus Neuss“ begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant.
Damit sei auch der Grundstein für den Beitritt des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) als Gesellschafter der Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH gelegt. Der VRR will die erforderlichen Elektrotriebfahrzeuge zur Verfügung stellen.