Polizei vemutet Brandstiftung Eine Strohmiete steht lichterloh in Flammen

Mettmann · Feuerschein über einem Feld am Benninghofer Weg. Laut Polizei war es dort der dritte Brand in Folge.

Die Feuerwehr Mettmann legte einen Wasservorhang.

Foto: Feuerwehr Mettmann

(dne) Der Feuerschein war schon von weitem zu sehen: Eine Strohmiete stand in der Nacht zu Donnerstag lichterloh in Flammen. Die Feuerwehr Mettmann wurde zu einem Feld am Benninghofer Weg gerufen. Die Kreispolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf Brandstiftung aufgenommen.

Denn in den zurückliegenden Tagen hatte es bereits zwei kleinere Einsätze im Bereich am Benninghofer Weg gegeben, sagt eine Polizeisprecherin: „Dabei handelte es sich um kleinere Brände. Und bei einem muss noch geprüft werden, ob nicht doch eine Selbstentzündung vorliegt.“ Doch weil es in einem engen Umfeld innerhalb kurzer Zeit mehrere Feuer gab, prüft die die Polizei jetzt, ob es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen gibt. Gesucht werden Zeugen, die Personen gesehen oder ungewöhnliche Beobachtungen gemacht haben.

Die Strohballen brannten kontrolliert nieder. Die Polizei vermutet Brandstiftung.

Foto: Feuerwehr Mettmann

In der Nacht zu Donnerstag kam der Notruf um 0.45 Uhr und er ging bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr ein. Über einem Feld am Benninghofer Weg stehe ein Feuerschein. Als die Retter vor Ort eintrafen, brannte eine Strohmiete auf einem Areal von 5 mal 10 mal 3 Metern lichterloh. Aufgrund der allgemeinen Trockenheit hatten sich die Flammen auch auf die umliegenden Feldstoppeln verteilt.

Damit sich das Feuer durch unkontrollierten Funkenflug nicht noch weiter ausbreiten konnte, wurde ein Vorhang aus Wasser, ein Hydroschild, gelegt. Gleichzeitig wurde eine Löschkanone vom Dach eines Tankfahrzeugs genutzt, um eine Wasserbarriere zu errichten. Die Strohmiete selbst brannte anschließend unter Aufsicht der Feuerwehr kontrolliert nieder.

Anschließend übergaben die Retter den Brandort der Polizei. Die geht aufgrund der Spurenlage am Brandort und der beschriebenen Vorgeschichte von einer Brandstiftung aus. Zum ersten Mal seien Strohballen gezielt in Brand gesetzt worden. Da es in den vergangenen Tagen und Wochen viel zu wenig geregnet hat, sind die Böden, Felder und Wälder sehr ausgetrocknet. In dieser Witterung und Dürre reicht mitunter ein Funken, um große Areale in Brand zu setzen. Selbst wer mal eben am Straßenrand oder auf einem Feldweg mit dem Auto stoppt, sollte zuvor das Gelände genau inspizieren.

Der Katalysator am Unterboden von Fahrzeugen kann bis zu 1200 Grad heiß werden und daher leicht trockenes Gras entzünden.