Mettmann Elternbefragung zur Gesamtschule erfolgt noch im September

Mettmann · Referenten verweisen bei der Informationsveranstaltung in der Stadthalle auf einen engen Zeitplan.

Zu der ersten Informationsveranstaltung für Eltern zum Thema Gesamtschule in der Stadthalle kamen gut 45 Interessierte.

Foto: Stadt Mettmann

(tws) Auftakt der Informationsveranstaltungen für Eltern zum Thema Gesamtschule: Gut 45 Interessierte nahmen den ersten Termin in der Stadthalle wahr, um sich über eine mögliche Gesamtschule in Mettmann zu informieren und Fragen zu stellen.

Erläutert wurde insbesondere, dass die Elternbefragung noch in diesem Monat erfolgen muss. Dieser enge Zeitplan ist erforderlich, weil Anfang November dem Rat der Stadt die Vorlage zur Beschlussfassung vorgelegt werden muss, die letztendlich Voraussetzung ist, damit der Antrag auf Einrichtung einer Gesamtschule in Mettmann dann Ende November bei der Bezirksregierung Düsseldorf gestellt werden kann. Ansonsten würde sich der Prozess um ein weiteres Jahr verzögern, betonten ­die Referenten.

Vertreter von Bezirksregierung, Consulting-Firma und Stadt

Dazu gehörten die Beraterin des von der Stadt beauftragten Consulting-Unternehmens, einer von der Bezirksregierung benannten Person, die die Position der kommissarischen Schulleitung vertrat, einer Vertreterin der Bezirksregierung selbst, Stephan Kopp von der städtischen Bauverwaltung, Marko Sucic als Dezernent für Bildung, Jugend und Soziales sowie Michael Wiesenhöfer als stellvertretender Amtsleiter für Schule, Kultur und Sport.

Am 14. September findet zum Thema Gesamtschule eine weitere Eltern-Informationsveranstaltung in der Stadthalle statt, bevor die betroffenen Eltern von Kindern der dritten und vierten Klassen dann im Zeitraum vom 21. bis 25. September an der Elternbefragung teilnehmen können.

Für einen erfolgreichen Antrag auf Gründung einer Gesamtschule müssen je Jahrgang der Schüler, die als Basis für den Elternfragebogen herangezogen werden, mindestens 100 verbindliche Zusagen für den Besuch einer möglichen Gesamtschule in Mettmann erreicht werden.

Unterdessen appelliert die Bürgerinitiative „Gesamtschule für Mettmann“ in einen Elternbrief, möglichst viele Mütter und Väter müssten bei der Elternbefragung teilnehmen.

Aus Sicht von Felix Spiecker, betroffener Vater zweier schulpflichtiger Kinder, hat das Plenum bei dem Informationsabend die Eltern klar und deutlich über die Konzepte und Lernformen der Gesamtschule informiert. „Es ist ein Dank an die Veranstalter zu richten.“

Für Vorstandsmitglied Tina Kluth mögen der recht kurzfristig angesetzte Termin, die kurze Anmeldefrist und gegebenenfalls Vorbehalte aufgrund der Corona-Pandemie Gründe dafür sein, dass die Veranstaltung nur gering besucht war. „Das Interesse zur Gestaltung der Schullandschaft ist auf keinen Fall gering, wir erhalten dazu regelmäßig Rückmeldungen von Eltern“, betonte die betroffene Mutter.