NRW Zwei Kolosse rollen durch Mettmann
Mettmann · Die letzten Meter durch Mettmann werden ein hartes Stück Arbeit: Zwei Transformatoren, jeweils 200 Tonnen, schwer werden in der ersten Juli-Woche bewegt.
(dne) Zwei Kolosse als Stahl, jeweils 200 Tonnen schwer, gehen auf Reisen: Am Dienstag, 6. Juli, und Donnerstag, 8. Juli, rollen Transformatoren des Dortmunder Netzbetreibers Amprion vom Park&Ride-Parkplatz Mettmann Stadtwald zur Umspannanlage Am Korreshof. Für den Transport der Brocken müssen mehrere Straßen gesperrt werden.
Die Transformatoren kommen per Schiene in Mettmann an und werden am Bahnhof Stadtwald auf ein Spezialgestell umgeladen. Das startet in einem Convoi an den genannten Tagen jeweils um 22 Uhr. Gesperrt werden die Bergstraße zwischen dem Parkplatz Mettmann Stadtwald und der Elberfelder Straße sowie im weiteren Verlauf die Elberfelder Straße bis „Am Korreshof“. Wenn alles glatt läuft, sind die letzten Meter binnen einer Stunde bewältigt. Der P&R-Platz Mettmann Stadtwald wird bereits vom 5. Juli bis 9. Juli teilweise in der Parkzone 3 gesperrt.
Die neuen Transformatoren seien notwendig, um die Schalt- und Umspannanlage Mettmann in das 380-Kilovolt-Übertragungsnetz einzubinden. Am Ort der jetzigen 220-kV-Anlage werde die 380-kV-Anlage errichtet. Amprion baut hierfür eine platzsparende, gasisolierte Schaltanlage, die sich in einer Halle befinden wird. Die Transformatoren sollen Lärmschutzwände erhalten. Der Umbau der Anlage sei notwendig, um langfristig ausreichende Übertragungskapazitäten für die Stromversorgung in der Region zu gewährleisten. Die Arbeiten sollen Ende 2022 abgeschlossen sein.
Einer der mehr als 200 Tonnen schweren Transformatoren wurde bereits ab 28. Juni per Schiff von Schiedam in den Niederlanden nach Krefeld transportiert. Von dort geht es am 5. Juli über die Schiene weiter bis zum Bahnhof Mettmann Stadtwald.
Der zweite Transformator wird ebenfalls am 5. Juli über das Schienennetz vom Hersteller in Bad Honnef bis zum Bahnhof Mettmann Stadtwald transportiert. Beide Transformatoren werden auf dem Gelände der Regiobahn vom Gleis auf einen sogenannten Selbstfahrer verladen. Dann geht es die letzten Meter bergauf – bis zum Umspannwerk.