NRW Regiobahn plant Sanierungsarbeiten
Mettmann · Die Starkregenkatastrophe bedingt diverse Arbeiten am Streckenwerk der Regiobahn. Ab Samstag ist davon auch der Abschnitt Mettmann-Düsseldorf betroffen.
(Red/von) Auch in diesem Jahr werkelt die Regiobahn an einem Streckenabschnitt. In der Zeit von Samstag, 9., bis Donnerstag, 14. Oktober, werden umfangreiche Bauarbeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen Düsseldorf-Gerresheim und dem Abzweig Dornap durchgeführt. Das teilt die Pressesprecherin der Regiobahn mit.
Die Arbeiten finden in besagtem Zeitraum täglich zwischen 7 und 19 Uhr statt. Notwendig werden die Maßnahmen durch die Starkregenkatastrophe im Juli, auch auf dem Streckenabschnitt zwischen Mettmann und Düsseldorf Gerresheim wird deshalb an zahlreichen Böschungen und Verschlammungen gearbeitet.
Auch Entwässerungseinrichtungen entlang der Strecke müssen laut Regiobahn ertüchtigt werden.
Darüber hinaus werden Wartungsarbeiten an einigen Weichen durchgeführt. An insgesamt vier Brücken werden noch restliche Sanierungsarbeiten, die nicht unter Betrieb stattfinden können, ausgeführt. Im gesamten Streckenverlauf werden zusätzlich, auch das hat inzwischen Tradition, umfangreiche Vegetationsarbeiten wie Baumfällungen und Mulcharbeiten durch verschiedene Landschaftspflegeunternehmen vorgenommen.
Da die Einschränkungen aufgrund der Bilk-Baustelle der Deutschen Bundesbahn auch weiterhin bestehen bleiben, ändert sich die Route. Die S 28 kann im angegebenen Zeitraum tagsüber nur noch zwischen Kaarster See und Neuss Hbf beziehungsweise Düsseldorf Hbf verkehren. Kunden auf dem Streckenabschnitt zwischen Neuss Hbf und Düsseldorf-Gerresheim müssen auf die Züge der Linie S 8 ausweichen, Kunden auf dem Streckenabschnitt zwischen Wuppertal-Vohwinkel und dem Wuppertal Hbf steigen bitte auf die Züge der Linien S 8 und S 9 um.
Für Kunden wieder mal ein bisschen Theater in der langen Liste der Aufreger über besagte Regiobahn. Als „unerträglich laut“, nach „Diesel stinkend“ und „jeder Zug hat einen anderen Motorschaden. Einer pfeift, einer heult und der andere zischt“, werden die neuen, aus Bayern übernommenen Züge beschrieben. „Die Züge rumpeln, die meisten wohl wegen eines Radlagerschadens oder Unwucht in den Rädern“, beschreiben genervte Nutzer wie zudem die „Züge in hohem Tempo fahren. Dieser Lärm macht krank. Es wäre wohl deutlich erträglicher, wenn die Züge wenigstens nachts langsamer fahren würden.“
Ob die nun durchgeführten Maßnahmen am von Nutzern aufgelisteten Mängelkatalog etwas ändern werden? „Die Züge mögen wohl die Zulassungskriterien für Wohnsiedlungen im damaligen Neuzustand entsprochen haben, ich wage aber zu bezweifeln dass es jetzt mit den kaputten Motoren noch so ist“, heißt es. „Meine Schwester wohnt in Düsseldorf nähe Hauptbahnhof, auch sie sagt, sie kann die aus Bayern stammenden Züge am Geräusch erkennen.“