Der große WZ-Gastronomietest: Satt werden ohne Schnickschnack
Die WZ testet Frühstücksorte in der Stadt. Wir beginnen im traditionsreichen Café Bös an der Düsseldorfer Straße.
Ratingen. Ein wenig moderner ist das Café Bös schon geworden, seitdem es umgebaut wurde. Denn seit kurzem sind Alexander Bös und seine Frau Katharina Inhaber des Traditionshauses.
Sie haben die Nachfolge von Vater Hans Hubert und Edeltraut Bös angetreten. Und das Haus sowie das Café haben eine Rund-umerneuerung erfahren.
Schöner frühstücken
Aber stylisches Mobiliar gibt es nach wie vor nicht. Das Café — ein Traditionscafé im Herzen der Stadt — setzt weiterhin auf klassische Gemütlichkeit. Und auf klassisches Frühstück mit Brötchen, Ei, Käse und Wurstplatte.
Wer im Café Bös frühstückt, kann sicher sein, dass das Brot und die Brötchen nicht aus dem Super- oder Großmarkt stammen. Beides wird in der eigenen Backstube selbst zubereitet. Denn die Familie Bös steht mit ihrem Namen noch für klassisches Back- und Konditorhandwerk.
Nun aber zur Karte: Drei Frühstücksvarianten stehen zur Auswahl, die beliebig gegen einen Aufpreis um weitere Köstlichkeiten erweitert werden können. Da gibt es das Verwöhnfrühstück mit Wurst- und Käseplatte, Brot, Brötchen, Croissant, Marmelade, Honig und Quark (9,90 Euro).
Auch fein: Das Aufschnittfrühstück (8,90 Euro) oder das Süße Frühstück mit Quark, Honig und Marmelade (6,60 Euro). Wer es richtig herzhaft will, bestellt am besten das Rührei mit Schinken. Dazu gibt es ein Brötchen mit Butter. Mit einem Becher Kaffee kostet alles zusammen 7,30 Euro. Dafür ist man aber sehr lange satt.
Eine Sache gibt ein wenig Punktabzüge: Wer draußen sitzen will, muss Autoverkehr in Kauf nehmen. Das Café liegt direkt am Eingang der Fußgängerzone an der Straße. Aber diesen Pluspunkt gibt es: Die Freundlichkeit der Kellner macht das Frühstück zu einem doppelten Genuss. Hier wird auch noch gelächelt beim Bedienen.