Die Dauerstaus entlang des Kreisverkehrs haben ein Ende
Anlieger und Anwohner atmen nach den Bauarbeiten an der Krummenweger Straße auf.
Ratingen. Die Baustelle am Kreisverkehr Krummenweger Straße ist geräumt worden, weil die Arbeiten weitestgehend zu Ende sind. Die Zeit der Dauerstaus sollte damit ein Ende haben. Entlang der Kölner Straße atmen die Geschäftsleute auf.
„Wir haben massiv unter der Baustelle gelitten“, sagte ein Händler. Auch das Hotel und die beiden Tankstellen sowie die Geschäfte in der Umgebung waren aus manchen Richtungen komplett abgeschnitten. Die Mülheimer Straße war eine Einbahnstraße. Wolfgang Kroh, Besitzer der Esso-Tankstelle: „Wir sind bei der Hälfte des Umsatzes angekommen.“
Jetzt müssten nur noch Restarbeiten wie Fahrbahnmarkierungen gemacht werden, sagte Dietmar Giesen, Projektleiter bei Straßen NRW. Die Verzögerung bei den Arbeiten habe eigentlich nur eine Woche betragen.
Diese Baustelle sei aber schon etwas Besonders gewesen. Besser wäre es gewesen, den Kreisel komplett dicht zu machen. „Dann hätte man die Arbeiten „kurz und schmerzlos“ erledigen können. Doch bei allen Vorgesprächen hätten sämtliche Beteiligten immer größten Wert auf Mobilität gelegt. Sprich: Die Baustelle sollte immer passierbar sein — besonders natürlich für Einsatzfahrzeuge und ÖPNV. Bei Notfalleinsätzen hätten die Kräfte per Handy und Schalter die Baustellenampeln auf „Rot“ stellen können. Das habe dann schnell zu langen Staus auf allen Seiten geführt.
Verzögerungen gab es mehrfach: Einmal wurde ein altes Kabel gefunden, das wegen fehlender Pläne zunächst nicht zugeordnet werden konnte, dann mussten Bodenproben gezogen werden, um Giftfunde auszuschließen. Schließlich, so erinnert sich Kroh, mussten noch Fußgängerinseln gebaut werden, die offenbar gar nicht geplant worden waren.