Ratingen Ratinger Lehrkräfte bekommen Tablets
Ratingen. · Dezernent Rolf Steuwe und die Ratinger Schulleitungen haben sich darauf geeinigt.
(Red) Im Laufe dieses Monats werden alle 700 Lehrerinnen und Lehrer, die an Schulen in Trägerschaft der Stadt Ratingen unterrichten, mit Tablets und entsprechendem Zubehör ausgestattet. Darauf einigten sich der Erste Beigeordnete und Schuldezernent Rolf Steuwe mit den Leitungen der Ratinger Schulen auf einer Dienstbesprechung. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass bedürftige Schülerinnen und Schüler, die nachweislich über keine Endgeräte verfügen, so schnell wie möglich Tablets zur Verfügung gestellt bekommen.
Grundlage für diese wichtige Maßnahme war ein Kraftakt zur Schuldigitalisierung, den Bürgermeister Klaus Pesch zum Beginn der Sommerferien Ende Juni verfügt hatte. Ein Bestandteil war eine Großbestellung von Tablets und Präsentationstechnik im Gesamtwert von 1,6 Millionen Euro – ein erster wichtiger Schritt, um die Medienpläne der Schulen zu erfüllen. Wegen der langen Lieferfristen und des Aufwandes für die Einrichtung der Geräte konnte zum Schuljahresbeginn nur ein kleiner Teil der 2500 bestellten Tablets (iPads) zur Verfügung gestellt werden.
Dabei hatte Bürgermeister Pesch, um den Prozess zu beschleunigen, im Rahmen eines Zusatzauftrags entschieden, dass das Lieferunternehmen die iPads schon so weit wie möglich einsatzfähig macht, so dass für die städtischen IT-Fachleute nur noch die technische Einrichtung anfällt. Diese Maßnahme zahlt sich aus. Im Vergleich mit anderen Städten liegt Ratingen gut im Rennen.
Ausstattung soll bereits
im September erfolgen
Wie die vor einigen Tagen nach einer Abfrage in acht Kommunen der Region berichtet wurde, laufen in den meisten Fällen erst die Ausschreibungs- beziehungsweise Vergabeverfahren an. In Ratingen wird bereits Zug um Zug geliefert, so dass noch im September die Lehrer und ein Teil der Schüler ausgestattet sein werden. Dass Stadt und Schulleitungen vereinbart haben, im ersten Schritt die Lehrerinnen und Lehrer auszustatten, hat einen guten Grund. „Die Lehrkräfte sollen Zeit und Gelegenheit erhalten, sich (bei Bedarf) mit der iPad-Arbeit vertraut zu machen, damit im Falle eines Falles das Lernen auf Distanz reibungslos sichergestellt werden kann“, sagt Schuldezernent Rolf Steuwe. So schnell wie möglich sollen auch bedürftige Schülerinnen und Schüler Tablets leihweise erhalten. Die Stadt weist den Schulen die entsprechenden Kontingente zu. Mit der Auslieferung der bereits bestellten Tablets wird die Ausstattung der Schulen noch nicht abgeschlossen sein. Zugleich sollen auch letzte Restarbeiten an der Verkabelung der Schulen erledigt werden. Vom Grundsatz her seien aber alle Schulen ans Gigabit-Internet angeschlossen – 20 über hochleistungsfähige Glasfaser, eine (Christian-Morgenstern-Schule) über andere Leitungen.