Lintorfer ärgern sich über alte Fachwerk-Ruine

Ratingen-Lintorf. Es könnte so schön sein, dieses alte Fachwerkhaus an der Tiefenbroicher Straße. Stattdessen gammelt das Gebäude vor sich hin. Und Pfingsstum Ela hat nun auch dafür gesorgt, dass einige Dachziegel abgedeckt wurden.

Für die Bürger-Union (BU) ist jetzt der Punkt erreicht, an dem sie dieses traurige Bild nicht mehr länger ertragen möchte. Ratsmitglied Detlev Czoske bittet nun in einem aktuellen Schreiben die Verwaltung um Aufklärung über die Situation rund um das Grundstück.

Denn für Fußgänger wird das Haus zur Gefahr. Czoske schreibt in seinem Brief an Bürgermeister Pesch unter anderem: „Das alte und unmittelbar an die Straße grenzende Gebäude muss auf seine Standsicherheit sowie auf sich eventuelle lösende Dachziegel und Balken, die auf die Fahrbahn gelangen könnten, geprüft werden.“ Eine Antwort hat Czoske noch nicht bekommen.

Das Grundstück mit dem Gebäudekomplex soll einer Erbengemeinschaft gehören, die sich über den Umgang mit dem alten Gemäuer schon seit vielen Jahren nicht einigen kann.

Das Problem wird dadurch verstärkt, dass es in diesem Bereich keinen Bürgersteig gibt. Auch Fußgänger sind so der Gefahr ausgesetzt, von herabstürzenden Gebäudeteilen getroffen zu werden. Zwar sei ein Teil des Grundstücks mit Flatterband abgesichert gewesen, für BU-Mann Czoske jedoch ein unhaltbarer Zustand.

Obwohl er schon mehrfach auf die Gefahren, die von dem Grundstück ausgehen, hingewiesen habe, sei die Verwaltung immer noch eine Antwort schuldig. Es ist nicht das einzige Ärgernis, das die Lintorfer in diesem Bereich aufregt. „In unserem Antrag vom 6. März baten wir um Prüfung, ob und durch welche Maßnahmen den Bewohnern der Häuserzeile an der Tiefenbroicher Straße 2-10 zumindest bis zur Neubebauung des angrenzenden Grundstückes beim Queren der Fahrbahn geholfen werden kann“, heißt es in Czoskes Schreiben weiter. „Antworten hierauf sind bisher nicht eingegangen“, reklamiert das Ratsmitglied der Bürger-Union..