Pläne für neue Tiefgarage kommen voran
Nach Einschätzung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Ewald Vielhaus stärkt eine moderne Tiefgarage den Einzelhandel sowie die Wohn- und Arbeitsfunktion in der Innenstadt.
Ratingen. Die Vorlage mit der Nummer eins des Jahres 2017 hat es in sich: Es gibt sechs neue Projekte, die mit Mitteln des Landes gefördert werden. Die Projekte sollen nun planerisch umgesetzt werden. Anders ausgedrückt: Es geht jetzt in die konkrete Umsetzungsphase. Dazu gehören der Rathaus- und der Mehrgenerationenpark mit dem Beamtengässchen, der Bolzplatz an der Philippstraße, die Kreuzung Karl-Theodor-Straße / Bechemer Straße / Poststraße und die Minoritenstraße. Zeitnah soll auch die Neugestaltung der in die Jahre gekommenen Kornsturmgasse nun mit den Anliegern gemeinsam geplant werden. „Wir freuen uns, dass nach den Großprojekten Düsseldorfer Platz und Rathaus weitere Maßnahmen planerisch vorangetrieben werden und danken dem Baudezernenten Jochen Kral und seinen Mitarbeitern ausdrücklich für die Vorschläge“, lobt der CDU-Ratsherr für das Ratinger Zentrum, Gerold Fahr.
Zügig vorangehen soll es jetzt auch bei der Umsetzung der Projekte für „preisgedämpftes Wohnen“. Das fordert jedenfalls die CDU-Fraktion in einem ergänzenden Antrag: „Die notwendigen planungsrechtlichen Voraussetzungen müssen gemeinsam mit der Wogera abgestimmt und dem Stadtrat vorgelegt werden. Das Wogera-Projekt mit der Tiefgarage, die um einen öffentlichen Teil erweitert werden soll, der Mehrgenerationenpark mit der Erweiterung um die Wallanlage und die Verschönerung des Beamtengässchens können nur als integriertes Projekt vorangetrieben werden“, meint denn auch Ewald Vielhaus, CDU-Fraktionsvorsitzender.
So erhalte das Areal eine neue Funktions- und Aufenthaltsqualität. Eine moderne öffentliche Tiefgarage mit gemeinsamer Einfahrt von der Hans-Böckler-Straße und Fußgängerausgang an der Wallstraße stärke an dieser Stelle sowohl den Einzelhandel als auch die Wohn- und Arbeitsfunktion in der Innenstadt sowie den Stadthallen-Standort; außerdem ersetze sie einen Teil der verlorenen Stellplätze an der Kirchgasse.
30 000 Euro soll ein Stellplatz kosten. Dies geht aus einer Machbarkeitsstudie für den Bau und die Wirtschaftlichkeit von Tiefgaragen in der Innenstadt hervor. 100 Stellplätze würden also mit rund drei Millionen Euro zu Buche schlagen. Sollte die Tiefgarage so gebaut werden, dass darauf irgendwann wieder richtige Bäume wachsen könnten, müsste die abdeckende Bodenschicht rund 1,5 Meter dick sein. Die Folge wäre eine weitere erhebliche Steigerung der Baukosten, kritisiert die SPD. „Ratingen hat ausreichend Stellplätze und bald noch mehr, wenn im Sommer 2018 das Rathaus mit neuen Tiefgaragenstellplätzen fertiggestellt ist“, so SPD-Fraktionschef Christian Wiglow. Zudem seien weitere rund 50 Stellplätze auf dem Gelände an der Kirchgasse geschaffen worden. Red/kle