Ratingen Prinzenpaar plant Zirkusprojekt für Kinder
Ratingen. · Die Jecken Bernd und Claudia möchten 120 Kindern im August einen Spielecircus bieten.
„Jung & Jeck“ heißt das Zirkusprojekt vom Ratinger Prinzenpaar. In Zusammenarbeit mit dem Kölner Spielecircus und unterstützt durch das Jugendamt, wollen es die Jecken 120 Kindern ermöglichen, im August 2020 kleine Artisten zu werden. Dazu starten Bernd Conrad und Claudia Clemens alias Bernd I. und Claudia II., einen Spendenaufruf. „Wir wollen keine Geschenke, keine Blumen, keine Flaschen, nichts“, so das designierte Prinzenpaar der kommenden Session. Man sei doch ständig unterwegs und habe nichts davon. Stattdessen bitte man um Spenden für die Ratinger Kinder.
„Wir wollen der Stadt etwas hinterlassen“, so die künftige närrische Regentin ganz ernsthaft. Es gehe dabei vor allem um Kinder, denen „nicht alle Möglichkeiten“ offen stünden. Unter allen 16 städtischen Kitas hat Jugendamtsleiterin Sabine Klocke per Los sechs Einrichtungen ermittelt, die ihre Vorschulkinder (fünf bis sechs Jahre alt) vom 24. bis zum 28. August 2020 in den pädagogisch orientierten Spielecircus schicken können. Die Betreuer sind Pädagogen und Sozialarbeiter, die wenigsten kommen tatsächlich aus der Branche. Hinter dem Spielcircus steckt ein eingetragener Verein, der meist im Auftrag von Kindergärten seine Manege vor Ort aufbaut.
Das Ratinger Prinzenprojekt „Jung & Jeck“ ist für Diplomsportlehrer Alex Greiner daher etwas ganz Neues – auch von der Dimension her: „120 Kinder sind das Maximum. Meist arbeiten wir mit kleineren Gruppen.“ Claudia Clemens hat ihn mit der Tochter erlebt und war ganz begeistert.
Und so ein großer Zircus braucht auch viel Platz. Die Stadt öffnet eine Woche die Stadthalle. Für Verpflegung wird auch gesorgt. Da hofft man auf Unterstützung vom Schirmherren Edeka Kels.
Und so wird es ablaufen: Zunächst können sich Kinder zwei Tage lang an verschiedenen Nummern versuchen, um sich dann zu entscheiden. In der Schlussvorstellung können sie vor stolzen Eltern ihre Kunststücke präsentieren. Das Spektrum ist groß. Es reicht von Clownerien bis hin zum Tanz auf dem Drahtseil.
Wichtig ist den beiden künftigen Tollitäten, dass „etwas bleibt für die Stadt“. Etwa 5000 Euro kostet die Aktion, soviel sollte am Ende im Spendentopf sein, hofft Conrad. Sollte es mehr werden, sei das ein toller Anfang für eine Weiterführung durch seine Nachfolger.
Die Stadt Ratingen hat bei der Sparkasse HRV ein Spendenkonto für die Aktion eingerichtet. Infos hierzu gibt es auf der Facebook-Seite des
Prinzenpaares.