CDU will „Jetzt & Immer“ unterstützen CDU möchte neues Festival unterstützen

Ratingen. · Das neue Ratinger „Jetzt & Immer-Festival“ soll laut der Fraktion im kommenden Jahr mit 10 000 Euro unterstützt werden. Die CDU findet, dass das Festival bei der Premiere sehr gut organisiert wurde.

Beim „Jetzt & Immer-Festival“ trat auch die Band Jeremias auf. Das Festival kam gut bei den Jugendlichen an.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Der Erfolg eines sehr jungen Festivals hat die Politik auf den Plan gerufen. Die CDU-Fraktion möchte das
„Jetzt & Immer-Festival“ im kommenden Jahr mit 10 000 Euro unterstützen. „Schließlich war die Premiere in diesem Sommer ein großer Erfolg“, erklärt CDU-Ratsfrau Margret Paprotta. Viele Ratinger Jugendliche waren begeistert von den Bands, die am Grünen See auftraten. Auch die Organisation und Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, dem Ordnungs- und Kulturamt, sei von allen Seiten gelobt worden. „Dieses große Engagement der jungen Ratinger Veranstalter sollte gerade im Jugendkulturjahr 2020 von der Stadt Ratingen unterstützt werden“, meinte Paprotta.

Zum Hintergrund: Die Ratinger Band Friday and the Fool begeistert landauf, landab auf großen Veranstaltungen. Jetzt hat man sich sein eigenes Festival geschaffen: Jan Kaldewey, Anton Lenger und Felix Große haben das „Jetzt & Immer-
Festival“ organisiert. Es feierte am Samstag, 14. September, am Grünen See seine Premiere. Und hielt für jeden etwas bereit: tanzbare Beats von namhaften Bands und aufstrebenden Newcomern. Bunte Kunst lokaler Street-Artists lud zum Staunen ein, und bei Bier und Snacks konnte man auf Liegestühlen entspannen. Irgendwie cool.

Damit stellte nach Angaben der Veranstalter das „Jetzt & Immer-Festival“ eines der größten Kulturangebote im Raum Düsseldorf für Jugendliche und junge Erwachsene dar. Man erwartete etwa 1500 bis 2000 Besucher. Von Indierock über Funk und Elektro bis Hip Hop war für alle etwas dabei. Dabei haben die Headliner Razz, Weekend und Moglii teilweise schon auf Festivals wie Rock am Ring und Hurricane gespielt. Das Festival bot aber auch die Gelegenheit, Newcomer noch vor ihrem Durchbruch in den Mainstream kennenzulernen und sich dabei „die Seele aus dem Leib zu tanzen“, so die Organisatoren.

Felix Große vom Orga-Team: „Dabei ist uns aber nicht nur der Spaß wichtig. In grüner Umgebung mit See, Sand und Wiesen wollten wir besonders auf unsere Umwelt achten. Das bedeutet, dass wir in Kooperation mit
„Ratingen nachhaltig“ das Festival so umweltfreundlich wie möglich gestalten.“ Er plädierte für eine Anfahrt zum Beispiel mit dem Fahrrad. Und für Abstellflächen war gesorgt.

Festivals dieser Art im Freien sind ohnehin sehr beliebt. Man denke nur an Folkerdey, das bereits zum 13. Mal auf dem Gelände des Eisenzeitlichen Gehöfts im Volkardeyer Park stattgefunden hat. Die dortigen Veranstalter legen großen Wert auf eine ausgewogene Mischung aus handgemachter Musik, einzigartigem Ambiente und einem Programm für alle Gäste, auch für die Jüngsten; speziell für Kinder wurde ein Bereich mit vielen Spiel- und Bastelmöglichkeiten eingerichtet.

Organisiert wird das Festival vom Förderverein Folkerdey Ratingen und den Jugendzentren Lux und Manege in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern. So konnte durch die große Hilfe des Ratinger Grünflächenamtes das Gelände am Eisenzeitlichen Gehöft deutlich vergrößert werden.

Unterstützt wird das Festival von den Stadtwerken Ratingen, vom Düsseldorfer Airport sowie von einigen Ratinger Handwerksbetrieben und Gastronomen.

Die Gründung des Fördervereins Folkerdey Ratingen ist die logische Konsequenz aus den vergangenen Jahren. Folkerdey ist eine gemeinsame Herzensangelegenheit vieler Beteiligter, die diese Festival-Idee im Herzen tragen. Und nun hat man sich in einem Verein zusammengefunden.

Genau diese Grundlage sorgt für den familiären Charme des Festivals. Mit dem rechtlichen Rahmen eines Vereins kann die Zukunft des Festivals weiter verfestigt werden. Alle Interessierten können natürlich dem Verein beitreten und so das Festival als aktives oder passives Mitglied zukünftig unterstützen.

Die Produkte werden
aus der Region geliefert

Seit Jahren steht Folkerdey auch für Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Es gibt ein vielfältiges vegetarisches Angebot, die Grillwurst kommt vom Bio-Metzger, die Backwaren sind vom Biobäcker, andere Produkte werden bevorzugt aus der Region angeliefert. Plastikbesteck ist tabu, dafür gibt es Fingerfood oder umweltfreundliche Schalen. In diesem Jahr haben sich die Initiative „Ratingen nachhaltig“ und der Jugendrat auf dem Gelände mit einem Stand präsentiert und über ihre Aktionen zu Umweltthemen in Ratingen informiert.

Und dann sind natürlich auch noch die Zelt-Zeit und das Ratingen-Festival als Veranstaltungen zu nennen. Beide Veranstaltungsformate haben sich etabliert.

Die Zelt-Zeit, die immer über die Pfingsttage stattfindet, ist häufig ausverkauft. Auch bei diesem Festival setzt man auf eine familiäre Atmosphäre mit vielen Aktionen für Groß und Klein.