Ratingen Vorbereitungen fürs Stadtradeln laufen

Ratingen. · Die Aktion Stadtradeln wurde in den September verschoben. Bisher stehen 38 Teams in den Startlöchern. Das sind deutlich weniger als im vergangenen Jahr. Vor allem Mitarbeiter der Verwaltung zeigen wenig Interesse.

2018 machten mehr als 400 Ratinger beim Stadtradeln mit. Am 6. September geht es wieder los.

Foto: Achim Blazy (abz)

(abin) Normalerweise fällt im Mai der Startschuss für das Ratinger Stadtradeln. Diesmal gab es corona-bedingt zu viele Unwägbarkeiten. Die Aktion wurde auf September verschoben. Wenn es nach Ratingens Fahrradbeauftragtem geht, steht der Termin: „Wir haben uns mit den übrigen Kreisstädten geeinigt, dass das Stadtradeln stattfindet“, sagt Martin Willke. Auf das Fahrradfahren habe Corona keinen Einfluss, aber: „Die Rahmenveranstaltungen fallen aus.“ Wie die anschließende Urkundenübergabe vonstattengehen soll, steht noch nicht fest.

38 Teams stehen in den Startlöchern. Willke hofft, dass es noch mehr werden. Aus der Verwaltung hat sich erst ein Mitarbeiter in die Online-Liste eingetragen. „Die ursprüngliche Idee des Stadtradelns war es, Mitglieder der Kommunalparlamente zum Radfahren zu bewegen“, so Willke. Da ist die aktuelle Zahl noch ausbaufähig. Und: „Wenn viele Mitarbeiter der Verwaltung mitradeln, haben wir durchaus noch die Chance auf einen Preis.“

Wann findet das ­Stadtradeln statt?

In der Zeit vom 6. bis 26. September werden in allen Kreisstädten Kilometer gesammelt. Auch in Ratingen. Das Stadtradeln ist eingebettet in die Ratinger Tage der Nachhaltigkeit.

Wer kann beim Stadtradeln für Ratingen mitmachen?

Alle, die in Ratingen wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen. Anmelden können sich Teams und Einzelpersonen. „Es gibt offene Teams, an die sich Einzelfahrer anschließen können“, erklärt Martin Willkes. Wer genug Mitstreiter zusammenbringt, kann auch gleich ein ganzes Team anmelden.

Welche Ziele hat die Kampagne Stadtradeln?

Privat und beruflich möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen für mehr Klimaschutz, mehr Radförderung und mehr Lebensqualität in den Kommunen – und letztlich Spaß beim Fahrradfahren haben! Willkes macht darauf aufmerksam, dass die Kilometer nicht ausschließlich in Ratingen gefahren werden müssen. Wer während der Aktionszeit in Urlaub ist, kann auch dort Kilometer sammeln.

Wie kann man sich anmelden?

Teilnehmer registrieren sich im Internet. Auf der Seite können sich alle Teilnehmenden registrieren, einem bereits vorhandenen Team beitreten oder ein eigenes Team gründen. Eine Person, die ein Team neu gründet, ist automatisch Teamkapitän. „Gerne dürfen sich auch Schulen oder Schulklassen anmelden“, so Willke. Kurzentschlossene können sich auch während des Aktionszeitraums anmelden.

 Wie werden die Kilometer gemessen?

„Messen können die Teilnehmer per Tacho oder auch per Stadtradel-App“, berichtet der Fahrradbeauftragte. Diese kann von der Internetseite (siehe Link) heruntergeladen werden. Wer keinen Internetzugang hat, kann die Kilometer auch schätzen. Die Veranstalter prüfen dann stichprobenartig die Angaben. Bis eine Woche nach Ende der Aktion können die Zahlen angegeben werden.

Im vergangenen Jahr beteiligten sich kreisweit 527 Aktive an der Aktion. Sie legten mehr als 114 000 Kilometer auf dem Rad zurück. „Ich hoffe, dass wir das Ergebnis übertreffen“ wünscht sich Martin Willke. „In der Vergangenheit haben einige Teilnehmer festgestellt, dass – je nach Route – es sogar schneller geht, mit dem Rad zu fahren als mit dem Auto. Vor allem aber soll es Spaß machen.“

(abin)