Badminton Badminton-Routiniers des FCL holen fünf Medaillen bei der Senioren-DM

Langenfeld · Björn Joppien bejubelte seinen ersten Titel bei den Meisterschaften der Altersklasse O 35 bis O 75. Manfred Rößler schaffte dreimal den Sprung aufs Treppchen.

Manfred Rößler (l.) und Günther Joppien verloren das Endspiel in der Altersklasse O 65, freuten sich aber dennoch über Silber.

Foto: FCL

. Der FC Langenfeld zeigte sich von seiner besten Seite. Der frühere Bundesligist war mit rund 50 Helfern der Gastgeber für die Deutschen Senioren-Meisterschaften O 35 bis O 75 und er erntete nach den Titelkämpfen viel Lob für Organisation, Turnier-Ausrichtung und Atmosphäre. Gleichzeitig stimmte der Ertrag auch noch in sportlicher Hinsicht, denn die vier Starter des FCL waren sehr erfolgreich: Zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze waren die Ausbeute. Drei Medaillen gingen an Manfred Rößler, der einen kompletten Satz abräumte, während Björn Joppien einen Titel und eine Vizemeisterschaft holte. Den Sprung aufs Treppchen schaffte mit Doppel-Silber auch sein Vater Günther Joppien.

Spitzenspieler Björn Joppien landete auf Anhieb Volltreffer

Björn Joppien, einst die unumstrittene Nummer eins in Deutschland und siebenmaliger Meister im Herren-Einzel, ging zum ersten Mal bei den Titelkämpfen der Altersklassen an den Start – und landete auf Anhieb einen Volltreffer, denn er war bei seiner Premiere eine Klasse für sich. Nach drei sicheren Zwei-Satz-Erfolgen traf er im Halbfinale des Herren-Einzels O 35 auf den an Position eins gesetzten Hendrik Westermeyer (BC Hohenlimburg), der ebenfalls nur vorübergehend Widerstand leisten konnte – 21:12, 21:17. Johannes Bilo, Joppiens Teamkollege in der ersten Mannschaft des FCL (Aufsteiger in die Regionalliga), hatte weniger Erfolg. Er scheiterte in seinem Auftaktspiel mit 16:21, 8:21 an Michael Prinz (TSV Dresden).

Im Herren-Doppel O 35 erreichten Björn Joppien und Benjamin Wanhoff (PSV Gelsenkirchen-Buer) mühelos das Finale, in dem sich dann eine zu große Hürde vor ihnen aufbaute. Joppien/Wanhoff hatten es mit den klaren Turnierfavoriten Hendrik Westermeyer und Thorsten Hukriede (SSV WG Bochum) zu tun. Hukriede ist ausgwiesener Doppelspezialist und war früher ein Wegggefährte Joppiens, als beide zu den Glanzzeiten des FCL gemeinsam in einem Team standen. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, für klare Verhältnisse zu sorgen. Joppien/Wanhoff hatten bei der 13:21, 9:21-Niederlage nicht die Spur einer Chance.

Den zweiten Titel für Langenfeld steuerte Manfred Rößler an der Seite von Marie-Luise Schulta-Jansen (1. BC/TuB Bocholt) im Mixed O 65 bei. Die späteren Meister erreichten nach einem Drei-Satz-Krimi im Halbfinale gegen Helmut Walther/Edeltraud Schmidt (PSV Aschersleben/WSV Germania 99) mit 18:21, 21:16, 21:16 das Endspiel.

Rößler und seine Doppelpartnerin machten es zunächst spannend

In dem machten sie es gegen Ulrich Handschuhmacher/Brigitte Holtmann (TV Witzhelden/Bad Oeynhausen) ebenfalls spannend: Rößler/Schulta-Jansen lagen im ersten Satz zunächst deutlich zurück, ehe sie immer mehr aufdrehten und über den 20:20-Ausgleich noch mit 22:20 die Oberhand behielten. Im zweiten Durchgang spielten die beiden sicher und clever, sodass es letztlich ein 21:14 und damit die Deutsche Meisterschaft gab.

Im Herren-Doppel O 65 sorgten Günther Joppien/Rößler gegen Eckhard Peschel/Hans-Joachim Pothmann (DSC Kaiseberg/TSV Marl-Hüls für ein abwechslungsreiches Endspiel. Nach dem 21:19 im ersten Satz ging der zweite mit 17:21 verloren, bevor die beiden Langenfelder ein paar Fehler zu viel machten und den dritten Satz mit 12:21 abgeben mussten. Silber war dennoch ein starkes Ergebnis – wie auch die Bronzemedaille von Manfred Rößler im Herren-Einzel O 65. Rößler, der das Viertelfinale gegen Walter Beißner (TV Bad Eilsen) noch knapp für sich entschieden hatte (21:19, 18:21, 21:14), gab wiederum alles. Doch im Halbfinale gegen Klaus Rosenkranz (TSG Bergedorf) reichte es nicht ganz – 14:21, 21:12, 16:21. mid