Golf Hösel erreicht trotz Zitterpartie das Ziel
Hösel. · Der Golf-Club Hösel erreichte beim Final-Four-Turnier Platz drei auf dem Siegertreppchen.
Es war nervenaufreibend und eine Zitterpartie bis zur letzten Minute. So lässt sich der Auftritt des Golf-Clubs Hösel beim Final-Four-Turnier in Gut Kaden bei Hamburg beschreiben. Nach der Qualifikation in Berlin reiste das Höseler Team bestens motiviert in den Norden – mit dem Ziel, erneut einen Treppchenplatz zu erreichen.
Im Halbfinale traf das Team um Kapiän Markus Eirund auf den Spitzenreiter der Bundesligagruppe Süd, den GC Stuttgart Solitude. Nach dem 2:2 vom Vormittag fehlte am Ende das Quäntchen Glück zum Einzug ins Finale – 5:7. Im kleinen Finale gab es dann zwischen den GC Mannheim-Viernheim und dem GC Hösel tollen Sport. Nationalspieler Jannik de Bruyn lieferte sich an der Seite des Deutschen Ü-30-Meisters Marcel Zillekens ein heißes Duell mit Hurly Long und Wolfgang Glawe.
Mannheimer übernahmen
erneut die Führung
Letztlich neigte sich die Waage zu Gunsten der Höseler, ehe etwas später wieder die Mannheimer die Führung übernahmen – und ebenfalls nicht weiter davonziehen konnten. Letztlich wurde das Match leistungsgerecht geteilt. Ebenfalls keinen Sieger fand die Partie Match zwischen Tim Tillmanns und Julian Hausweiler für den GC Hösel sowie Youngster Paul Ulmrich und Max Mayridl für Mannheim.
Marcus Toennessen und Jonas Baumgartner lieferten Marc Hammer und Nico Lang einen tollen Kampf. Mal führte Hösel, mal Mannheim. Lochgewinne auf den Bahnen 14 und 15 ließen die Mannheimer aus einem Rückstand eine Führung machen, die sie dann nicht wieder abgaben und letztlich ins Ziel brachten. Mannheim lag jetzt mit 3:1 vorne.
In den Einzeln legte Hösel dann aber mächtig los. Die ersten drei Punkte gingen nach Ratingen, wobei Jannik de Bruyn gegen Constantin Meier das klarste Ergebnis erzielte. Später hing alles vom letzten Match ab. Wenn Christopher Huvermann hier gegen Marc Hammer die Oberhand behalten würde, wäre ein Stechen perfekt. Und der Höseler schaffte es tatsächlich:Huvermann musste einmal sogar Schuh und Socken ausziehen, weil sein Ball auf der
Bahn B 1 so dicht am Wasser zu liegen kam, dass er ansonsten keinen Stand gefunden hätte. Unter dem Strich stand nun ein gerechtes 6:6 auf dem Scoreboard, sodass entscheiden musste. Hier traten Jannik de Bruyn, Nick Spillmann und Jonas Baumgartner für Hösel an. Das Stechen ist entschieden, wenn zwei Partien gewonnen werden. Eine Schrecksekunde gab es direkt beim ersten Abschlag, der weit weg vom gewünschten Punkt landete. De Bruyn brachte allerdings das Kunststück fertig, wenigstens noch eine geteilte Wertung zu erreichen.
Hösel behielt die Oberhand
und sicherte sich die Medaille
Die zweite Partie gewann Mannheim, ehe Jonas Baumgartner als dritter Spieler für Hösel punktete. Somit war wiederum Jannik de Bruyn wieder am Abschlag, der jetzt auch den zweiten Punkt holte. Damit behielt Hösel die Oberhand gegenüber dem Titelverteidiger und sicherte sich wie 2018 die Bronzemedaille. Christian Niesing, der Coach des GC Hösel, war mehr als zufrieden: „Das war ein tolles Match und den ganzen Tag super spannend. Auch das Stechen war mega spannend. Es war alles drin, was den Sport ausmacht. Es war toll, mit unseren Fans zu feiern. Die Veranstaltung ist vom Verband super gut organisiert.“ Für Kapitän Eirund war der erneute Gewinn der Bronzemedaille die Krönung zum Ende seines ehrenamtlichen Engagements.
In den 13 Jahren als Mannschaftsführer hat er die Entwicklung der Höseler zu einem Top-Team der Bundesliga begleitet – zusammen mit dem Trainerteam, dem Vorstand und dem Management. Als Nachfolger steht Christoph Rösen fest. Red