Handball TB Wülfrath baut Vorsprung weiter aus

Wülfrath/Haan. · Die Regionalliga-Handballerinnen fuhren deutlichen 28:17-Erfolg gegen Frechen ein.

Kristin Meyer (am Ball) erzielte fünf Treffer und war damit beste Werferin des TB Wülfrath.

Foto: Ja/Blazy, Achim (abz)

Das Schlusslicht HSV Frechen war letztlich kein Auftrag für den Regionalliga-Spitzenreiter TB Wülfrath. Das Team aus der Kalkstadt setzte sich mit 28:17 (14:6) durch. Von Beginn an drückten die TBW-Handballerinnen aufs Tempo, setzten sich nach der 1:0-Führung durch Jule Kürten schnell auf 8:1 (13.) ab. „Genau so hatten wir uns das vorgestellt“, sagte Co-Trainer Jörg Büngeler. Danach fanden die Gäste dank ihrer guten Torhüterin Maike Beschoten besser ins Spiel. Da die Wülfratherinnen in der Folge die notwendige Entschlossenheit im Angriff vermissen ließen, häufig aber auch ihren Meister in Beschoten fanden, konnte der Tabellenletzte auf 5:9 (17.) verkürzen und hatte auch beim 6:11 (26.) noch Sichtkontakt. Deshalb nahm TBW-Trainer Michael Cisik seine ersten Auszeit. Danach legten die Gastgeberinnen den nächsten Zwischenspurt ein und zogen bis zur Pause auf 14:6 davon. Gleich nach dem Wiederanpfiff erhöhte Loreen Jakobeit gar auf 15:6.

Co-Trainer sah auch nach dem
18:7 noch Verbesserungsbedarf

In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit unterstrichen die Wülfratherinnen ihre Ambitionen und setzten sich deutlich auf 18:7 (36.) ab. An diesem klaren Vorsprung gab es nichts mehr zu rütteln, gleichwohl sah Büngeler noch Verbesserungsbedarf. „Frechen profitierte von unserem schwachen Rückzugsverhalten – ihnen gelangen viele Tore im schnellen Gegenstoß“, monierte der Co-Trainer. Dazu kam die eigene Abschlussschwäche, denn der Spitzenreiter vermochte keinen der drei zugesprochenen Siebenmeter zu nutzen. Positiv aus Wülfrather Sicht: Da der Zweite TD Lank beim Dritten Tschft St. Tönis mit 24:5 unterlag, hat der TBW nun vier Punkte Vorsprung auf die Verfolger.

Haaner Mannschaft schwebt weiter in Abstiegsgefahr

Trotz einer vor allem im zweiten Durchgang recht guten Vorstellung kassierten die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Adler Haan beim Favoriten HC Gelpe-Strombach eine 26:30 (11:18)-Niederlage und bleiben damit weiter in akuter Abstiegsgefahr. „Es hört sich mittlerweile vielleicht etwas abgedroschen an, aber ich habe die Hoffnung auf den Klassenerhalt längst nicht aufgegeben, da meine Mannschaft erneut eine prima Moral zeigte und nach dem Seitenwechsel bewiesen hat, dass sie über einiges an Qualität verfügt“, erklärte Andre Wernicke. Damit das aber keine Durchhalteparolen des HSG-Trainers bleiben, müssen die Adler am Samstag gegen Schlusslicht Frechen gewinnen.

Die Begegnung war insbesondere in der ersten Halbzeit von zwei starken Abwehrreihen geprägt. Das 1:0 für die Gastgeber fiel erst nach vier Minuten, es dauerte weiter drei Minuten ehe das 2:0 folgte. Nach dem 1:2 der Gäste nahm die Partie allmählich Fahrt auf, wobei Gelpe nach und nach die Führung ausbaute. Nach dem 5:2 (12.) zogen die Gastgeberinnen über 11:5 (22.) bis auf 15:6 (25.) davon. Nach dem Seitenwechsel holten die Haanerinnen aber kontinuierlich auf lagen zwei Minuten vor dem Ende nur noch mit 26:28 zurück. Danach vergaben die Adler zwei gute Chancen zum Ausgleich und kassierten noch die Gegentreffer zum 26:30.