Jazz and Modern Dance Hildener Tanzformation nimmt Kurs auf die Zweite Bundesliga
Hilden. · Die Gruppe „IndepenDance“ führt die Tabelle der Regionalliga an.
Für „IndepenDance“ geht es am Samstag, 4. Mai, in der Dr.-Ellen-Wiederhold-Halle um alles: Die Formation tanzt in der Regionalliga West, der obersten Liga in Nordrhein-Westfalen, und teilt sich derzeit den ersten Tabellenplatz mit der Formation „La Vida“ aus Halle. Ein Heimsieg würde die Hildener auf ihrem Weg in die langersehnte Zweite Bundesliga ein ganzes Stück weiterbringen. Und die jungen Frauen um Trainerin Maren Klever wollen es schaffen.
„Die Ambition ist da, die Motivation könnte nicht höher sein und die Chancen stehen gut, obwohl es alles andere als leicht ist“, betont Mutter Beate Klever, ebenfalls Trainerin der TuS-Tanzabteilung. Die Konkurrenz ist stark: „Die Oberliga war schon ein Nadelöhr, in der Regionalliga ist nur noch die Crème de la Crème aus Nordrhein-Westfalen vertreten. Die Tanzqualität ist enorm, und die Choreografien sind schon kleine Kunstwerke“, sagt sie. Doch die Formation „IndepenDance“ – deren Tänzerinnen sich der Herausforderung bewusst sind – hat sich für die Saison gut aufgestellt, ist bestens vorbereitet und bringt eine tolle Choreografie mit. Das bestätigten auch die Jurymitglieder der vergangenen zwei Turniere: Beim Saisonstart in Ibbenbüren holten sich die Hildenerinnen gleich den ersten, in Hochdahl den zweiten Platz. Nun wollen sie den Heimvorteil nutzen.
„Die Mädels sind sehr aufgeregt und trainieren sehr hart dafür“, berichtet Klever, die sich auf ein grandioses Turnier-Wochenende freut. Denn nicht nur die Regionalliga-Formationen werden sich mit einer entsprechend starken Konkurrenz messen und dem Hildener Publikum eine spektakuläre Show bieten. Auch für „Majazztix“ – derzeit auf Platz zwei – geht es am 4. Mai um wichtige Punkte in der Jugendliga. „Die Gruppe ,Majazztix’ hat sich von Turnier zu Turnier gesteigert“, berichtet Beate Klever. „Beim ersten Turnier gab es einen dritten, beim zweiten einen zweiten Platz. In Hilden wäre ein Treppchen-Platz optimal.“ Auch die Jugendlichen streben einen Aufstieg in die Jugendverbandsliga an, wo bereits „adJazzence“ vom TuS im Mittelfeld der Tabelle mitspielt.,
Die „Jazzies“ in der Kinderliga und „ResisDance“ in der Verbandsliga starten am Sonntag, 5. Mai, ohne Leistungsdruck ins Turnier. „ResisDance“, derzeit im unteren Drittel der Tabelle, kann lediglich die Klasse halten. Und in der Kinderliga schnuppern die jungen, meist sechs- bis siebenjährigen Tänzerinnen erstmals Turnierluft. Der Name bleibe jeweils in der Liga, während die Mitglieder der Formation, je nach Leistungsstand, in andere Klassen wechseln. „Die schlagen sich in ihrer Mannschaft und der ersten Saison zusammen ziemlich gut“, lobt die TuS-Trainerin.
Doch nicht nur für die Mädchen in den Liga-Teams ist das Heimturnier ein Höhepunkt in der Saison. Auch den ausrichtenden Verein schweiße ein solches Wochenende zusammen, unterstreicht Klever: „Für uns ist es nicht das erste Turnier. Die Erfahrungen bislang waren sehr gut, die Mitglieder halten zusammen, und auch die Eltern der Mädchen helfen tatkräftig mit.“ Für ein solches Wochenende seien viele Ehrenamtler und Sponsoren nötig. „Die Vorbereitungen fangen ja schon viele Tage vorher an. Man muss sich um die Verpflegung kümmern, die Halle schmücken, den gesamten Aufbau stemmen. Da ist man sehr lange beschäftigt.“ Doch der Aufwand lohne sich, nicht nur für die Tänzerinnen. „Wir wollen dem Hildener Publikum auch was bieten, das sonst kaum Gelegenheit hat, unsere Formationen bei den Turnieren in den anderen Städten zu erleben“, sagt Beate Klever.