Wülfrath 300 Mitglieder für Einigkeit

Wülfrath · Die Wahlen des Vereinsvorstandes standen auf der Tagesordnung.

Karl-Heinz Schultz und Max Schultheiß (von links) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt

Foto: Tanja Bamme

Das erste Mal nach zwei Jahren konnten sich die Mitglieder des TSV Einigkeit Dornap-Düssel 1900 e. V. wieder für eine Versammlung zusammenfinden. Die anhaltende Corona-Pandemie hatte ein Treffen im vergangenen Jahr verhindert.

Im Vereinshaus am Sportplatz am Erbacher Berg kamen jüngst insgesamt 22 stimmberechtigte Mitglieder zusammen, auf der Tagesordnung stand neben den Jahresberichten die Vorstandswahl auf dem Programm. Auf große Veränderungen muss sich der Verein nicht einstellen. Karl-Heinz Schultz wurde einstimmig erneut in sein Amt als Vorsitzender gewählt. „Ich nehme die Wahl an und bedanke mich für das Vertrauen“, so Schultz kurz nach der Wahl. Dass es ein Einsatz auf Zeit sein wird, ließ er aber nicht unerwähnt. Schon jetzt erhofft er sich Unterstützung aus den Mitgliederreihen, um Nachwuchs für den Vorstand zu generieren. „Wer sich ein solches Amt vorstellen kann, der sollte möglichst zeitnah auf mich zukommen, damit wir noch Zeit haben, alles zu erklären und die Person anzulernen“, führte Schultz weiter aus.

Julian Boock, zweiter Vereinsvorsitzender, konnte aus beruflichen Gründen nicht an der Jahresversammlung teilnehmen. Er wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt und nahm die Wahl aus der Ferne an. Max Schultheiß übernimmt auch für die nächsten zwei Jahre die Funktion als Geschäftsführer, er konnte ebenfalls einstimmig wiedergewählt werden.

Zahlreiche Zwangspausen in den beiden vergangenen Jahren

Mit Blick auf die vergangenen zwei Geschäftsjahre musste Schultz immer wieder von Corona-bedingten Pausen berichten. „Das Vereinsleben hat teilweise gar nicht mehr existiert, weil man sich schlichtweg nicht sah. Die Fußballjugend hat zwar online zeitweise Training gehabt, doch was allen fehlte waren die Spiele an den Sonntagen.“ Das Ende der Fußballsaison 2019/20 wurde aufgrund der Pandemie deutlich nach vorne gezogen, Auf- und Abstiege wurden ausgesetzt.

Stadtmeisterschaften der Schulen sollen wieder stattfinden

„Auch die Stadtmeisterschaften für Grundschulen, die wir immer ausrichten, konnte zwei Jahre nicht stattfinden. Mit den Gewinnern fahren wir eigentlich immer zu Bundesligaspielen. Wir hoffen, dass wir die Meisterschaft im nächsten Jahr wieder anbieten können“, führte Schultz weiter aus. Jährlicher Höhepunkt im Vereinskalender ist auch das Kartoffelfest. Bei diesem Wochenendereignis in der Innenstadt generiert der Verein jährlich Gewinne für die Vereinskasse. „Natürlich hat auch das nicht stattgefunden, dem Verein geht es finanziell aber gut“, versicherte Max Schultheiß, der im Anschluss an den Geschäftsbericht den Kassenbestand erläuterte.

Um die Mitglieder finanziell zu entlasten, wurde im aktuellen Jahr auf 50 Prozent der Mitgliederbeiträge verzichtet. Mit Blick auf die Mitgliedszahlen konnte Schultz besonders im Jugendbereich einige Anmeldungen verzeichnen. „Wir steuern auf die magische 300-Marke zu“, so der Vorsitzende erfreut.

Ein finanzieller Verlust stellte für den Verein der Abriss des alten Vereinshauses am Sportplatz Düssel dar. 15 000 Euro mussten für Abriss- und Entsorgungsarbeiten bezahlt werden. „Weil wir das Vereinsheim nicht in seiner rein sportlichen Funktion genutzt haben“, zitiert Schultz die Aussage der Verwaltung, warum der Betrag so hoch ausgefallen ist. „So einen hohen Einzelbetrag haben wir in der Geschichte des Vereins noch nicht aufbringen müssen, sind aber dankbar, dass uns Unternehmen bei dem Vorhaben unterstützt haben“, führt der Vorsitzende weiter aus. Und noch mehr Ausgaben rollen auf die Vereinskasse zu. Die Judo-Abteilung benötigt dringend neue Matten. Kostenpunkt: Gut 100 Euro das Stück. Nach Sponsoren wird derzeit bereits gesucht. Kontakt über die Homepage möglich: