A 44-Lückenschluss: Wüst besucht Baustelle
Landesverkehrsminister spricht auf Einladung von MdB Peter Beyer (CDU) über seine Pläne.
Velbert. Es gebe keine Baustelle ohne Stau, erklärte der NRW-Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) bei seinem Ortstermin auf der Trasse der A 44. Er wisse um die nur schwer erträgliche Verkehrssituation, gerade in Stoßzeiten. Der Minister besuchte die Baustelle auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Beyer, der sich seit 2009 in seiner Funktion als Mitglied des Deutschen Bundestages für einen zügigen Lückenschluss einsetzt. Der Fokus des Gesprächs lag auf dem zügigen Ausbau des zweiten Bauabschnitts, sowie dem Lärm- und Trinkwasserschutz.
Immer wieder habe Beyer im Schulterschluss mit den politischen Vertretern vor Ort auf die Versäumnisse der SPD-geführten Landesregierung und der ausführenden Behörde in der Vergangenheit hingewiesen, erklärte Beyer dem Minister. „Vor zwei Jahren feierte der Projektverlauf sein unrühmliches 45-jähriges Bestehen“, so der Bundespolitiker. Der Lückenschluss sei keine Zier für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, die Menschen in der Region warteten sehnsüchtig auf die Fertigstellung. In der Vergangenheit hatte sich das Ministerium nur dann gemeldet, wenn es neue Verzögerungen bei der A 44 zu entschuldigen gab.
Mit beim Ortstermin waren die Bürgermeister der Städte Mettmann, Thomas Dinkelmann, Ratingen, Klaus-Konrad Pesch, der Heiligenhauser Verwaltungschef, Michael Beck, und Landrat Thomas Hendele, sowie den drei Landtagsabgeordneten des Kreises Mettmann. „Alle Projekte der letzten Wochen, die ich besucht habe, sind älter als der Minister“, so Wüst mit einem Augenzwinkern. Er versprach, „kräftig und schneller zu bauen“ und ein „besseres Baustellen-Management“ umzusetzen. Es sei eine Sechs-Tage-Arbeitswoche nötig, um Baustellen wie zum Beispiel zwischen Heilgenhaus und Ratingen schneller abzuwickeln. Es werde derzeit kräftig geplant und auch die politischen Blockaden seien aufgehoben. Das Geld sei da — der politische Wille ebenfalls, versicherte Wüst Beyer. Man merke, so Beyer, es wehe nun ein anderer Wind im Ministerium.
Neben dem Anliegen eines zügigen Ausbaus, lag der Fokus des Gesprächs mit Wüst auf Lärm- und Trinkwasserschutz, der den politischen Akteuren beim zweiten Bauabschnitt besonders wichtig sei. Zurzeit laufe es zwar halbwegs rund, bei Engpässen und mit Blick auf die Fertigstellung der Brücken durch das Schwarzbachtal sei es jedoch wichtig, wenn der Entscheider in Düsseldorf eng in das Projekt eingebunden sei und der Draht für die Verwaltungen und den Bürger so kurz wie möglich sei. AR