Anno Dazumal: Die Herren des historischen Kalenders
Noch in diesem Monat geht die neue Ausgabe des Kalenders in den Verkauf.
Wülfrath. Tausende alte Fotos standen zur Verfügung. Letztendlich haben es aber nur zwölf in den Kalender „Wülfrath Anno Dazumal“ für 2015 geschafft. Den gibt zum elften Mal die Fördergemeinschaft St. Georg zu Gunsten der Wülfrather Pfadfinder heraus. Ende August sollen die 500 Exemplare auf den Markt kommen.
„Wenn der eine Kalender verkauft ist, fangen wir mit dem nächsten an“, sagt Rolf Faoro, Mitglied der Fördergemeinschaft. Deshalb können sich er, der Vorsitzende Jürgen Arhweiler und Hermann Josef Hoffmann schon bald Gedanke über den Kalender für 2016 machen. Am 2015er Exemplar können sie kaum noch etwas machen, der geht in Kürze in Druck.
Den drei Initiatoren steht eine Fülle an Fotos zur Verfügung. Sie stammen aus dem eigenen Fundus, aus dem Stadtarchiv und aus Privatbesitz. Bei so viel Auswahl müssen die alten Fotos bestimmte Kriterien erfüllen, um in den Kalender aufgenommen werden: „Ein Wiedererkennungswert muss da sein — und sie müssen uns gefallen“, sagt Faoro.
Darum haben es die ganz alten Fotos schwer, einen Platz im Kalender zu finden. „Meistens sind es Fotos ab 1950“, sagt Faoro. Bei diesen Bildern ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich jemand an das Bildmotiv erinnern kann.
Aber selbst mit diesen klaren Vorgaben fällt die Auswahl schwer. Darum haben Ahrweiler, Faoro und Hoffmann für den neuen Kalender zu einem Trick gegriffen: Auf dem Deckblatt ist eine Montage aus mehreren Fotos zu sehen.
Die Fördergemeinschaft bringt den Kalender mit historischen Stadtansichten seit 2004 heraus. Anfangs mit einer Auflage von 800 Exemplaren. Nach und nach ist die Nachfrage zwar gesunken, aber einen festen Abnehmerkreis hat der Kalender dennoch. Manch weggezogener Wülfrather lässt sich ein Exemplar sogar ins Ausland nachschicken.