Asylbewerber niedergeschlagen und beraubt

Der 26-Jährige wurde laut Polizei im Übergangsheim an der Talstraße von drei Männern angegriffen.

Foto: Simone Bahrmann

Velbert. In den Asyl-Übergangswohnheimen an der Talstraße, in denen zur Zeit 235 Flüchtlinge untergebracht sind, ist laut Polizei ein 26-jähriger Bewohner am Wochenende niedergeschlagen und beraubt worden.

In der Nacht zum Samstag klingelten drei Männer an einer der Türen der Übergangswohnheime. Als der 26-Jährige diese öffnete, wurde er laut Polizei sofort zu Boden geworfen und geschlagen. Die Täter raubten Geld aus seiner Hosentasche und flüchteten. Wohin, ist der Polizei nicht bekannt.

Lediglich für einen der drei Täter konnte der 26-Jährige eine Beschreibung abgeben: Der Mann sei ungefähr 30 Jahre alt gewesen, hatte kurze, schwarze Haare und trug in der besagten Nacht eine schwarze Lederjacke.

Erst am Wochenende schockte die Meldung von Flüchtlingen, die in Notunterkünften in Burbach im Siegerland von privaten Securitymitarbeitern brutal misshandelt wurden. Vermutungen über Zusammenhänge mit den Vorfällen in Burbach wies Stadt-Pressesprecher Hans-Joachim Blißenbach jedoch sofort von der Hand: „Für Asylbewerber ist es absolut ungefährlich in Velbert“, beteuert Hans-Joachim Blißenbach.

„Die Wohneinheiten in der Talstraße sind städtische Einrichtungen. Das ist nicht zu vergleichen mit den Erstaufnahme-Lagern, aus denen die Vorfälle berichtet wurden“, sagt Blißenbach. „Diese Lager sind bedeutend größer. Velbert nimmt nur die Flüchtlinge auf, die uns von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen werden. Das sind zwei grundverschiedene Angelegenheiten.“