Bahnhofstraße soll Ort für Verliebte sein
Velberter Förderverein will eine Skulptur als Platz für Liebes-Schlösser stiften.
Velbert. Die Bahnhofstraße in der Innenstadt könnte eine Zukunft als „Straße des Glücks“ haben — zumindest, wenn es nach dem Förderverein „Velbert-in“ geht. Der Zusammenschluss von Bürgern plant eine Metall-Skulptur, an der Paare ihre sogenannten Liebes-Schlösser anbringen können.
Für dieses Projekt sei die Straße mit Ausgang am früheren Platz Am roten Schirm ideal, erläutert der Vorsitzende Hans-Jürgen Rauch: Das Standesamt könnte Räume im historischen Haus Am Offers nutzen. Diese Idee besteht seit Jahren. Die Geschäfte entlang der Straße seien bereits nahezu ideal zusammengestellt, fügt er hinzu: Schuhe und Dessous, Friseure, ein Café als Treffpunkt und ein Reisebüro. Ein Brautmoden-Geschäft könnte das Angebot passend ergänzen. Leer stehende Ladenlokale sind vorhanden.
Die Idee, eine Stelle für Liebes-Schlösser zu schaffen, sei von Paris übernommen, sagt Rauch. Dort — wie in vielen Städten Europas besiegeln Paare ihre Bünde, indem sie Vorhängeschlösser an einem öffentlichen Ort anbringen. Oft ist es eine Brücke; die Schlüssel werden dann im Fluss versenkt.
Diese Möglichkeit besteht an der Bahnhofstraße mangels Gewässer nicht. Der Brauch sei trotzdem für Velbert passend, sagt Rauch: „Wir sind doch die Stadt der Schlösser und Beschläge. Und die Straße führt auch am Museum vorbei.“
Mit ersten Entwürfen für die geplante Skulptur ist laut Verein bereits Bildhauer Jörg Sasse beschäftigt. Rauch spricht von einem möglichen „wachsenden Denkmal“, dem später weitere Elemente hinzugefügt werden können, wenn die Nachfrage groß ist.
Die Kosten könnten mit einigen 1000 Euro überschaubar bleiben. Rauch: „Ich denke, wir können die Skulptur in diesem Jahr realisieren.“